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Inflation (mal wieder) im Fokus

Landesbank Baden-Württemberg · Uhr

Inflation (mal wieder) im Fokus


Von konjunktureller Seite aus könnte heute um 11:00 Uhr die Veröffentlichung der EWU-Verbraucherpreise für Juni interessant werden. Nach einer Inflationsrate von 6,1 % im Mai rechnen wir für den Juni mit 5,9 %. Dies könnte durchaus für lange Gesichter am Anleihenmarkt sorgen - liegt doch der Konsens bei 5,6 %. Um 14:30 Uhr folgt die PCE-Kernrate aus den USA. Nach 4,7 % im April dürfte der Mai-Wert ebenfalls 4,7 % betragen. Die persönlichen Einkommen in den USA dürften im Mai im Monatsvergleich um 0,3 % zulegen, während wir für die persönlichen Ausgaben ein unverändertes Niveau erwarten. Für etwas Konjunkturoptimismus könnte schließlich der Chicago Einkaufsmanagerindex um 15:45 Uhr sorgen. Dieser sollte immerhin von 40,4 Punkten im Mai auf 44,2 Zähler im Juni ansteigen.

Robuste Silbernachfrage


Die Silber-Nachfrage entwickelte sich zuletzt deutlich robuster als erwartet. Trotz der schwachen Konjunktur legte die industrielle Silbernachfrage 2022 um gut 5 % zu. Für das laufende Jahr erwarten wir ein weiteres Plus von 4 %. Dies liegt nicht zuletzt an der boomenden Nachfrage nach Solarzellen. Zwischen 2016 und 2020 stagnierte der Silberbedarf in der Photovoltaik noch. Im Vorjahr war jedoch ein sattes Plus von 28 % (140 Mio. Unzen) zu verzeichnen. Und für 2023 rechnen wir sogar mit einer Nachfrage von 160 Mio. Unzen. Das Silberangebot dürfte sich deutlich weniger dynamisch entwickeln, so dass sich am Silbermarkt in diesem Jahr ein Angebotsdefizit von ca. 140 Mio. Unzen abzeichnet. Vor diesem Hintergrund werden wir wieder optimistischer für das weiße Edelmetall. Per Ende 2023 rechnen wir mit einem Silberpreis von 25 US-Dollar pro Feinunze. Mitte 2024 dürfte Silber bei 26 US-Dollar notieren.

China-Erholung beflügelt Nike


Das Ende der Corona-Beschränkungen in China hat dem weltweit führenden Sportartikelkonzern auf die Sprünge geholfen. Der Adidas- und Puma-Rivale übertraf im vierten Quartal 2022/23 dank der kräftigen Erholung des China-Geschäfts die eigenen Wachstumserwartungen und die Prognosen der Analysten. Der Umsatz stieg von Anfang März bis Ende Mai mit 12,8 Mrd. US-Dollar weltweit um rund 5 % gegenüber dem Vorjahresniveau. Analysten hatten nur mit 12,6 Mrd. US-Dollar gerechnet, Nike selbst hatte stagnierende Umsätze in Aussicht gestellt. Weltweit boomte vor allem der Absatz von Schuhen. Dagegen stockte jedoch der Verkauf von Sportbekleidung.

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