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LBBW Kapitalmärkte Daily

Unternehmenszahlen überwiegend in Moll

Landesbank Baden-Württemberg · Uhr

Silberstreif am Immobilienhorizont


Der DAX trat gestern mit einem Minus von 0,1% quasi auf der Stelle. Die Musik spielte eher in der zweiten Reihe. Zunächst zu den Molltönen: Wacker Chemie senkte seine Prognosen für Umsatz und Gewinn. Dies kam wenig überraschend, nachdem die Branchenvertreter BASF, Clariant, Lanxess und Evonik bereits Gewinnwarnungen abgeben mussten. Ein Lichtblick in Dur dagegen aus einem ebenfalls gebeutelten Sektor: Der Finanzdienstleister Hypoport sieht Anzeichen einer Stabilisierung auf dem Immobilienmarkt. Der Transaktionswert mit Immobilien auf seiner Plattform sei demnach im zweiten Quartal um fünf Prozent angestiegen. Die Aktie legte daraufhin um 17% zu. Dies strahlte auf den gesamten Sektor ab: Vonovia legte beispielsweise um 7% zu.

US-Berichtssaison läuft bereits auf Hochtouren


Während man hierzulande noch mit Vorab-Prognosekorrekturen beschäftigt ist, läuft die Berichtssaison in den USA bereits auf Hochtouren. Gestern legte die US-Bank Goldman Sachs Zahlen vor. Der Nettogewinn brach um über die Hälfte ein, stärker als im Konsens erwartet. Belastend wirkte sowohl das schwache Investmentbanking als auch das Handelsgeschäft. Damit präsentierte sich das Institut schwächer als seine Rivalen an der Wall Street. Nach Handelsende folgte unter anderem Tesla: Der Autobauer musste dem Preiskampf bei Elektroautos Tribut zollen. Mit 18,2% verbuchte Tesla-Chef Musk in Q2 die niedrigste Bruttomarge seit 16 Quartalen. Musk sprach von turbulenten Zeiten: „An einem Tag sieht es so aus, als würde die Weltwirtschaft zusammenbrechen, und am nächsten Tag ist sie wieder in Ordnung“. Im nachbörslichen Handel nahmen die Anleger Gewinne mit, die Aktie gab fast 5% nach. Netflix präsentierte ebenfalls enttäuschende Zahlen: Sowohl der Q2-Umsatz als auch die Q3-Umsatzprognose fiel unter den Erwartungen aus. Die Aktie büßte nachbörslich knapp 9% ein.

Türkische Notenbank im Fokus


Heute steht turnusmäßig der Zinsentscheid der türkischen Zentralbank an. Die Akteure am Devisenmarkt erwarten offenbar kein beherztes Vorgehen gegen die sehr hohe Inflation: Gestern markierte die türkische Lira ein neues Tief gegenüber dem Euro. Ein starkes Signal wäre eine Zinserhöhung von derzeit 15% auf 20% - aber das wird wohl nicht kommen.

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