Aktien Frankfurt Ausblick: Dax gibt etwas weiter nach

dpa-AFX · Uhr

FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Dax dürfte am Mittwoch leicht nachgeben und so an seine jüngsten Verluste anknüpfen. Der X-Dax signalisierte für den deutschen Leitindex am Morgen ein Minus von 0,1 Prozent auf 15 756 Punkte. Tags zuvor war der Dax wieder unter seine exponentielle 100-Tage-Linie gerutscht. Das Barometer für den mittelfristigen Trend läuft seitwärts.

Steigende Ölpreise und Anleiherenditen hätten nach dem langen Feiertagswochenende in den USA das Bild geprägt, hieß es bei der Commerzbank. An Chinas Börsen zeigten derweil die tags zuvor veröffentlichten, schwachen Daten des Wirtschaftsmagazins Caixin aus dem Dienstleistungssektor Nachwirkungen.

Dies alles dürfte nun auch diesseits des Atlantiks noch etwas nachhallen. Das Kursbarometer der Eurozone, der EuroStoxx 50 , wurde entsprechend eine Stunde vor Handelsbeginn ebenfalls leicht im Minus erwartet.

Am Mittwoch richtet sich der Fokus auf die am Vorabend bekanntgewordenen Veränderungen in der Zusammensetzung wichtiger Aktienindizes. Der Internetdienstanbieter United Internet steigt Mitte September in den Index der mittelgroßen Werte MDax auf, was Händlern zufolge leicht überrascht hat. Weichen müssen dafür die Papiere des Maschinenbauers Krones . Den Platz von United Internet im Nebenwertesegment SDax nimmt dafür Börsenneuling Thyssenkrupp Nucera ein.

Den SDax wird zudem künftig Ionos bereichern. Platz machen muss dafür der Anbieter von Bildverarbeitungskomponenten Basler . Die Änderungen treten am Montag, 18. September, in Kraft. Im Dax bleibt hingegen alles beim Alten.

Vor diesem Hintergrund notierten die Aktien von United Internet auf der Handelsplattform Tradegate 1,6 Prozent über dem Xetra-Schluss vom Dienstag. Für die Anteilsscheine von Krones ging es auf Tradegate ebenfalls um 1,6 Prozent nach oben. Denn hier gab es zudem einen positiven Analystenkommentar der britischen Investmentbank HSBC.

Die Papiere von Siemens Energy stiegen auf Tradegate um 1,6 Prozent. Hier hatte sich die britische Investmentbank Barclays zuversichtlich geäußert. Der Energietechnikkonzern werde am Markt nicht angemessen gewürdigt und sei unterbewertet, schrieb Analyst Vladimir Sergievskiy. Er bleibt zwar generell skeptisch für Hersteller von Windkraftanlagen wie die Tochter Siemens Gamesa, aber ein 50-prozentiger Kursverfall in den zurückliegenden drei Monaten sei nicht gerechtfertigt./la/jha/

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