Schweizer Börse rutscht weiter ab - Novartis verliert vor Sandoz-Debüt

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Zürich (Reuters) - Aufgefrischte Zinsängste haben die Schweizer Börse am Dienstag tiefer ins Minus gedrückt. Der Standardwerteindex SMI notierte kurz vor Handelsschluss um 1,1 Prozent schwächer bei 10.744 Punkten.

Neue Daten zu den offen Stellen in den USA fachten die Angst der Anleger vor einem andauernd hohen Zinsniveau an, nachdem am Montagabend bereits mehrere Vertreter der US-Notenbank bereits die Hoffnungen der Anleger auf baldige Zinssenkungen zunichtegemacht hatten.

Zu den größten Verlierern gehörten Unternehmen, deren Geschäft stark an die Konjunktur- und Zinsentwicklung gekoppelt ist. Die Aktien des Finanzinvestors Partners Group sanken um 3,6 Prozent und die des Zementherstellers Holcim um 2,6 Prozent. Merklichen Anteil am SMI-Abstieg hatte Indexschwergewicht Novartis mit 1,8 Prozent Kursabschlag. Vor dem Börsendebüt der ehemaligen Generika-Tochter Sandoz am morgigen Mittwoch trennte sich manch ein Anleger sicherheitshalber von dem Pharmawert. Die Aktionäre erhalten im Zuge der Abspaltung für je fünf Novartis-Anteile einen Sandoz-Titel und der Börsenwert des gemessen am Umsatz weltgrößten Herstellers von Nachahmermedikamenten ist ungewiss.

Zu den wenigen Gewinnern unter den Bluechips gehörte Geberit mit einem Plus von 1,5 Prozent. Der Sanitärtechnikkonzern hat für morgen, Mittwoch, zu einer Investorenveranstaltung eingeladen.

(Bericht von Paul Arnold, redigiert von Birgit Mittwollen. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)

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