ROUNDUP/Aktien New York: Dow leicht im Minus nach gutem Wochenstart

dpa-AFX · Uhr

NEW YORK (dpa-AFX) - Nach einem positiven Wochenstart haben die US-Aktienbörsen leichte Verluste verzeichnet. Der Leitindex Dow Jones Industrial gab am Dienstag um 0,21 Prozent auf 33 912,96 Punkte nach. Für den marktbreiten S&P 500 ging es um 0,27 Prozent auf 4361,94 Punkte nach unten. Der technologielastige Nasdaq 100 verlor 0,60 Prozent auf 15 081,03 Zähler.

Am Vortag hatte die Hoffnung auf eine erfolgreiche internationale Diplomatie im Nahost-Konflikt für klare Kursgewinne bei den Standard- und Technologiewerten gesorgt. Die Anleger verfolgen nun auch weiterhin engmaschig die Bemühungen internationaler Vermittler. Bundeskanzler Olaf Scholz reiste am Dienstag nach Israel, zur Wochenmitte wird dort US-Präsident Joe Biden erwartet.

Auf Unternehmensseite richteten sich die Blicke auf die Chipbranche. Die USA schränken den Verkauf von Chips ein, die Nvidia speziell für den chinesischen Markt entwickelt hat. Dies ist Teil einer umfassenden Aktualisierung der Exportbeschränkungen, mit denen China der Zugang zu hochentwickelter Halbleitertechnologie verwehrt werden soll. Die Aktien von Nvidia sackten daraufhin mit einem Minus von 4,7 Prozent an das Nasdaq-100-Ende. Die Papiere des Wettbewerbers Intel verloren als Schlusslicht im Dow 2,6 Prozent.

Zudem richtete sich die Aufmerksamkeit auf die Berichtssaison. Nach den soliden Berichten von JPMorgan , Citigroup und Wells Fargo bereits vor dem Wochenende öffneten nun zwei weitere Schwergewichte der Branche ihre Bücher.

Für Aktien von Bank of America ging es um ein Prozent aufwärts. Gestiegene Zinsen und geringere Steuern bescherten dem Institut im vergangenen Quartal einen Gewinnanstieg. Bei den Erträgen und im Handelsgeschäft schlug sich die Bank zudem besser als erwartet.

Ein Gewinneinbruch bei Goldman Sachs verschreckte dagegen die Anleger, die Anteilscheine büßten knapp zwei Prozent ein. Die Investmentbank hatte wegen des Rückzugs aus dem Online-Kreditgeschäft Greensky und durch gestiegene Personalkosten im Sommer deutlich weniger verdient als noch ein Jahr zuvor./la/he

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