So lasse ich mich fürs Warten auf das Kursziel bezahlen

Ich habe ein Problem. Zugegeben, es ist ein Luxusproblem. Ich habe eine größere Summe, die ich gerne in Bayer-Aktien investieren möchte.

Mein Ziel: Die Position meiner Dividendenaktien auszubauen und den Durchschnittspreis zu senken. Derzeit liegt er bei 48,25 EUR. Auch wenn mir ein passives Einkommen wichtig ist, verliere ich nie den Kurs aus den Augen – denn Kursgewinne sind auch schön.

Das Problem: Derzeit geht es mit dem Kurs abwärts und ich greife nie – alte Regel – ins fallende Messer. Im November 2020 erreichte die Aktie mit 40 EUR ein Mehrjahrestief, das für mich als Unterstützungslevel interessant ist. Bayer hat derzeit ein günstiges KGV und ich denke nicht, dass die Aktie die 40 EUR dauerhaft unterschreiten wird. Sobald sich bei dieser Marke ein Boden gebildet hat, schlage ich zu.

Aber bis dahin halte ich mein Geld zurück – und das schon seit über einem Monat.

Zinsen abgreifen und für das Warten bezahlt werden

Das Geld liegt aber nicht in meinem Depot, nicht auf meinem Girokonto und auch nicht auf meinem Sparbuch – wenn ich denn eines hätte. Der Grund ist einfach: hier erhalte ich nur Minizinsen.

Also habe ich das Geld auf mein Tagesgeldkonto geparkt, wo es mittlerweile schon um 4 Prozent pro Jahr wächst. Mir ist schon bewusst, dass ich auf einem Festgeldkonto mehr Zinsen erhalte. Aber: Hier muss ich das Geld für einen bestimmten Zeitraum fest anlegen und habe keinen Zugriff drauf.

Ich weiß nicht, wann die Bayer-Aktie das Unterstützungslevel erreicht. Aber sobald es der Fall ist, werde ich das Geld von meinem Tagesgeldkonto auf mein Depot überweisen und meine Bayer-Position ausbauen. Der Kursalarm ist schon eingestellt.

Um den besten Zins zu bekommen, habe ich vorher aktuelle Tagesgeld-Angebote* verglichen - denn die Unterschiede sind enorm.