Dax Vorbörse 02.01.2024

Dax mit leichtem Plus im vorbörslichen Handel

onvista · Uhr (aktualisiert: Uhr)
Quelle: Immersion Imagery/Shutterstock.com

Der Start in das Börsenjahr 2024 könnte am Dienstag freundlich ausfallen. Nach einer richtungslosen Zeit rund um Weihnachten tendiert der Dax vor dem Auftakt an das obere Ende der jüngsten Handelsspanne, die in den vergangenen zwei Wochen von etwa 16.600 bis 16.800 Punkten reichte. Der X-Dax als vorbörslicher Indikator für den Dax lag rund eine Stunde vor dem Xetra-Handel bei gut 16.800 Punkten, ein Plus von 0,3 Prozent.

Für einen ruhigen Jahresauftakt spricht auch, dass etliche Marktakteure erfahrungsgemäß erst später im Januar zurückkehren. Ein ähnlich starker Start wie 2023, als der Dax bis Mitte Januar etwa neun Prozent zulegte, ist angesichts der zurückliegenden Rally wohl nicht zu erwarten. Mit einem Gewinn von rund 20 Prozent war 2023 das zweitbeste Jahr für den Leitindex seit 2013. Analyst Thomas Altmann von QC Partners betonte daher unlängst, die jüngsten Kursgewinne von Aktien und Anleihen müssten sich im neuen Jahr einem „Realitätscheck“ unterziehen. 

Auch mit Blick auf einzelne Aktien ist die Lage am ersten Börsentag 2024 ruhig. Die Lufthansa-Aktie dürfte fallen, nachdem die Investmentbank Citigroup zu einem Verkauf geraten hat. Auf der vorbörslichen Handelsplattform Tradegate gaben Lufthansa um zwei Prozent nach.

Letzter Handelstag 2023: Moderate Verluste an der Wall Street

Am letzten Handelstag des Jahres 2023 hat sich an der Wall Street die Stimmung leicht eingetrübt. Der Leitindex Dow Jones, der sich am Vortag noch zu einem weiteren Rekordhoch aufgeschwungen hatte, schloss am Freitag 0,05 Prozent tiefer. Dennoch ist der Dow im Börsenjahr 2023 um fast 14 Prozent gestiegen.

Der marktbreite S&P 500 liegt aufs Jahr 2023 gesehen um mehr als 24 Prozent vorne. Der Nasdaq 100 hat im vergangenen Jahr fast 54 Prozent zugelegt.

Die Jahresgewinne der drei Indizes resultierten aus der Ende Oktober begonnenen Kursrally. Die Erwartung bald wieder sinkender Leitzinsen in den USA hatte die Börsen befeuert. Etliche Marktexperten und Ökonomen rechnen bereits für die Sitzung der US-Notenbank Fed im März mit einer Zinssenkung. 

Chinas Börsen im Minus, kein Handel in Japan

Triste Konjunkturdaten haben am Dienstag auf die Kurse an den Börsen Chinas gedrückt. Die Stimmung in Chinas Industriebetrieben hatte sich entgegen den Erwartungen von Experten nochmals eingetrübt. In Japan dauert die Neujahrspause derweil noch an, hier wurde nicht gehandelt.

Renten

Devisen: Eurokurs gibt zum US-Dollar etwas nach 

Marktbeobachter sprachen von einem impulsarmen Jahresauftakt am Devisenmarkt. Kursverluste an den asiatischen Aktienmärkten sorgten für weniger Risikofreude bei den Investoren. Der als sichere Anlage geschätzte Dollar konnten zu den meisten wichtigen Währungen zulegen, während der Euro im Gegenzug etwas unter Druck geriet. Im weiteren Tagesverlauf richtet sich das Interesse der Anleger verstärkt auf Konjunkturdaten. Auf dem Programm stehen unter anderem Daten zur Stimmung der Einkaufsmanager in der Eurozone. 

Kursverluste gab es am Morgen beim japanische Yen. Marktbeobachter verwiesen auf eine Serie von starken Erdbeben an der Westküste Japans.

Ölpreise legen zu - Spannungen im Roten Meer 

Am Markt wurde auf die Spannungen im Roten Meer verwiesen, wo wichtige Schiffsrouten für den internationalen Handelsverkehr und den Transport von Rohöl verlaufen. Zuletzt hat der Iran nach eigenen Angaben ein Kriegsschiff in das Rote Meer entsandt. Die Fregatte "Albors" passierte die Meerenge Bab al-Mandab, wie das Onlineportal "Nur News" am Montag berichtete. 

Seit Beginn des Krieges im Gazastreifen sind vermehrt Handelsschiffe im Roten Meer von den vom Iran unterstützten Huthi-Rebellen im Jemen angegriffen worden, was die Ölpreise bereits in den vergangenen Wochen zeitweise nach oben getrieben hatte. Die USA werfen der Islamischen Republik vor, in die Planung der Angriffe verwickelt zu sein. Teheran weist die Vorwürfe zurück.

Umstufungen von Aktien 

- CITIGROUP SENKT LUFTHANSA AUF 'SELL' (NEUTRAL) - ZIEL 6,60 (7,90) EUR 

- RBC SETZT AMAZON AUF 'TOP 30 GLOBAL IDEAS' LIST 2024; 'OUTPERFORM', ZIEL 180 USD 

- RBC SETZT BANK OF AMERICA AUF 'TOP 30 GLOBAL IDEAS' LIST 2024; 'OUTPERFORM' 

- RBC SETZT BIOGEN AUF 'TOP 30 GLOBAL IDEAS' LIST 2024; 'OUTPERFORM', ZIEL 363 USD 

- JPMORGAN SETZT BABCOCK AUF 'POSITIVE CATALYST WATCH' - 'OVERWEIGHT', ZIEL 610 P. 

- RBC STREICHT LONZA VON 'TOP 30 GLOBAL IDEAS' LIST 2024 - 'UNDERPERFORM'

Termine Unternehmen

keine Termine vorhanden

Termine Konjunktur

02:45 CHN: Caixin PMI Verarbeitendes Gewerbe 12/23

09:15 ESP: PMI Verarbeitendes Gewerbe 12/23

09:45 ITA: PMI Verbarbeitendes Gewerbe 12/23

09:50 FRA: PMI Verarbeitendes Gewerbe 12/23 (2. Veröffentlichung)

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10:00 EUR: Geldmenge M3 11/23

10:00 EUR: PMI Verarbeitendes Gewerbe 12/23 (2. Veröffentlichung)

10:30 GBR: PMI Verarbeitendes Gewerbe 12/23 (2. Veröffentlichung)

14:30 USA: Bauinvestitionen 11/23

15:45 USA: PMI Verarbeitendes Gewerbe 12/23 (2. Veröffentlichung)

Redaktion onvista/dpa-AFX

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