Börse am Morgen 30.01.2024

Dax scheitert knapp an neuem Rekord – Lufthansa steigt nach Kaufempfehlung – Hapag-Lloyd unter Druck

onvista · Uhr
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Der Dax stieg wenige Minuten nach Handelsbeginn auf 16.999 Punkte, bevor eine Bewegung gen Süden einsetzte. Gut eine Stunde nach Handelsbeginn liegt der Leitindex mit 0,12 Prozent im Plus bei 16.961 Punkten.

Das bisherige Rekordhoch liegt bei 17.003 Punkten und wurde nur um vier Punkte verfehlt. Marktteilnehmer sind sich allerdings sicher, dass ein neues Rekordhoch nur eine Frage der Zeit ist.

Nach Empfehlung von Morgan Stanley: Lufthansa-Aktie steigt

Nach einer Analystenempfehlung könnten die Aktien der Lufthansa am Dienstag die 50-Tage-Linie erneut testen. Conor Dwyer von Morgan Stanley hat die Aktien von Underweight auf Equal-weight hochgestuft. Nach gut einer Stunde Xetra-Handel legte die Aktie um 1,24 Prozent auf 7,834 Euro zu. Bei 7,88 Euro verläuft gegenwärtig die genannte Trendlinie, ein Indikator für die mittelfristige Kursentwicklung.

Zwar gebe es in diesem Jahr Risiken hinsichtlich der Preise auf Langstrecken, vor allem auf den nordatlantischen Routen, schrieb Analyst Dwyer. Die Preise im Frachtgeschäft könnten diesen negativen Effekt aber mindern. Zudem könne die Lufthansa vom Geschäft auf den asiatisch-pazifischen Routen profitieren.

Hapag-Lloyd: Aktie unter Druck

Die Aktien von Hapag-Lloyd sind am Dienstag unter Druck geraten nach vorläufigen Geschäftszahlen der Reederei. Sie fielen um über 10 Prozent auf 139,00 Euro auf den niedrigsten Stand seit Jahresanfang. Zudem rutschten sie unter eine technische Unterstützung an der runden Marke von 150 Euro, diese hatte den Kurs in den vergangenen Wochen nach unten abgesichert.

Nach Aussage eines Händlers liegt der operative Gewinn vor Zinsen und Steuern (Ebit) 2023 mit 2,5 Milliarden Euro unter der Konsensschätzung von 2,6 Milliarden Euro. Im laufenden Jahr sei mit einem deutlichen Umsatzrückgang zu rechnen, so der Händler. Der jüngste starke Anstieg der Frachtraten dürfte ein Ende finden, weil die Reedereien neue Kapazitäten aufbauten.

JPMorgan sieht Abwärtspotenzial von 50 Prozent

Besonders pessimistisch ist die US-Bank JPMorgan, die für Hapag-Lloyd ein Kursziel von 70 Euro sieht. Damit ergäbe sich ein Abwärtspotenzial von 50 Prozent. Das operative Ergebnis (Ebit) der Container-Reederei scheine geringfügig unter dem Konsens gelegen zu haben, schrieb Analyst Samuel Bland in einer am Dienstag vorliegenden Studie. Angesichts der Situation im Roten Meer liege der Fokus derzeit aber wohl nicht so stark auf den Zahlen.

Frankreich: Wirtschaft stagniert am Jahresende - Wachstum im Gesamtjahr

Die französische Wirtschaft ist am Ende des vergangenen Jahres nicht gewachsen. Im vierten Quartal von Oktober bis Dezember stagnierte das Bruttoinlandsprodukt (BIP) gegenüber dem dritten Quartal, wie das Statistikamt Insee am Dienstag in Paris mitteilte. Bereits im dritten Vierteljahr hatte sich das BIP nicht verändert. Analysten hatten mit dem aktuellen Resultat im Schnitt gerechnet. Im Gesamtjahr 2023 betrug das Wirtschaftswachstum den Angaben zufolge 0,9 Prozent.

Redaktion onvista/dpa-AFX

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