Zurich-Aktionäre können sich auf Geldsegen freuen

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Zürich/London (Reuters) - Die Zurich Insurance Group hat 2023 dank eines breit abgestützten Wachstums mehr verdient.

Der Konzerngewinn kletterte um zehn Prozent auf 4,4 Milliarden Dollar, wie der Schweizer Versicherer am Donnerstag mitteilte. Das Ergebnis ermögliche es dem Konzern, mehr als fünf Milliarden Dollar an seine Aktionäre zurückzuzahlen. Die Dividende soll um acht Prozent auf 26 Franken je Titel steigen. Dank des hohen Überschusskapitals können sich die Aktionäre auf einen zusätzlichen Geldsegen freuen: So will Europas fünftgrößter Versicherer eigene Aktien im Volumen von bis zu 1,1 Milliarden Franken zurückkaufen. An der Börse kletterten die Zurich-Aktien um 2,2 Prozent.

Die Eigenkapitalrendite steigerte Zurich Insurance auf 23,2 Prozent. "Wir haben 2023 Rekordrenditen erzielt und liegen deutlich über unseren Zielen für den Zeitraum 2023 bis 2025", erklärte Konzernchef Mario Greco. Das Wachstum sei sowohl in der Schaden- und Unfallversicherung als auch in der Lebensversicherung kräftig. Neu will Zurich den Gewinn je Aktie im Zeitraum 2023 bis 2025 um jährlich durchschnittlich mehr als zehn Prozent steigern. Bisher hatte sich das Unternehmen acht Prozent vorgenommen. Der französische Rivale AXA setzte sich am Donnerstag ebenfalls neue Ziele, darunter ein durchschnittliches jährliches Wachstum des bereinigten Gewinns je Aktie von sechs bis acht Prozent für den Zeitraum 2023 bis 2026.

Analysten begrüßten den Aktienrückkauf und das organische Wachstum. "Insgesamt weist die Versicherung gegenüber der Konkurrenz ein überdurchschnittliches Wachstum und eine höhere Profitabilität auf", erklärte Analyst Daniel Bosshard von der Luzerner Kantonalbank. Zu den Wettbewerbern des Unternehmens aus Zürich gehört auch die deutsche Allianz.

Zu den Plänen für das deutsche Lebensversicherungsgeschäft wollte sich Greco nicht in die Karten blicken lassen. Im Januar war der Verkauf von gut 700.000 Lebensversicherungs-Policen an den Abwickler Viridium geplatzt. Greco erklärte, dass Zurich die Optionen für das Geschäft überdenken werde.

(Bericht von Oliver Hirt und Carolyn Cohn, redigiert von Sabine Wollrab. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)

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