Moderna schlägt neue Wege ein: Revolution und Evolution bei Onkologie und Infektionen

Aktienwelt360 · Uhr

Im Jahr 2023 stand Moderna (WKN: A2N9D9) vor der Herausforderung, sich von einem Markt, der durch die Pandemie geprägt war, zu einem endemischen Markt zu bewegen. Trotz der Schwierigkeiten zeigte das Unternehmen bemerkenswerte Fortschritte in der Entwicklung seines Produktportfolios in den Bereichen Infektionskrankheiten, Onkologie und seltene Krankheiten. Mit der Einführung seines COVID-19-Impfstoffs Spikevax konnte Moderna im vierten Quartal 2023 Einnahmen in Höhe von 2,8 Mrd. US-Dollar verzeichnen, was jedoch im Vergleich zum Vorjahr einen Rückgang darstellt. Die Gesamteinnahmen für das Fiskaljahr 2023 beliefen sich auf 6,7 Mrd. US-Dollar.

Herausforderungen und Chancen

Das Jahr 2023 war geprägt von einem Rückgang der COVID-19-Impfstoffverkäufe, was zu einer Verringerung der Gesamteinnahmen führte. Trotzdem gelang es Moderna, seine Marktpräsenz in den USA zu stärken und seinen Marktanteil im Einzelhandelssegment während der COVID-Saison im Herbst 2023 auf 48 % zu steigern.

Eine wesentliche Chance für Moderna liegt in der bevorstehenden Zulassung seines RSV-Impfstoffs (mRNA-1345) in der ersten Hälfte des Jahres 2024. Das Unternehmen bereitet sich auf den Markteintritt seines zweiten Atemwegsimpfstoffs vor, der auf den Erfolgen der kommerziellen Bemühungen im COVID-19-Markt aufbauen soll. Die starke Wirksamkeitsdatenbasis und das etablierte Sicherheitsprofil, zusammen mit der Einzigartigkeit der gebrauchsfertigen Fertigspritze (PFS), positionieren den RSV-Impfstoff von Moderna relativ wettbewerbsfähig im Markt.

Die Zahlen im Detail

Die Umsätze im vierten Quartal 2023 beliefen sich auf 2,8 Mrd. US-Dollar, ein Rückgang gegenüber den 5,1 Mrd. US-Dollar im Vorjahreszeitraum. Der Rückgang ist hauptsächlich auf die reduzierten Verkäufe des COVID-19-Impfstoffs zurückzuführen. Die Forschungs- und Entwicklungsausgaben stiegen um 16 % auf 1,4 Mrd. US-Dollar, was die fortgesetzte Investition in die klinische Entwicklung des RSV-Impfstoffs, des Zytomegalievirus (CMV)-Impfstoffs und anderer Produkte unterstreicht.

Trotz der Herausforderungen im Jahr 2023 blickt der Vorstand optimistisch in die Zukunft. Die bevorstehenden Zulassungen und Markteinführungen, insbesondere des RSV-Impfstoffs, sowie die kontinuierliche Entwicklung des Produktportfolios signalisieren ein großes Potenzial für Wachstum und Innovation.

Moderna hat bereits einige strategische Initiativen umgesetzt, um seine Kostenstruktur zu optimieren und sich auf das endemische Marktumfeld einzustellen. Dazu gehörte die Anpassung der Produktionskapazitäten und die Fokussierung auf wachstumsstarke Projekte. Diese Maßnahmen sollen den Cashflow verbessern und das Unternehmen auf langfristigen Erfolg ausrichten.

Moderna hat heiße Eisen im Feuer

MRNA-4157, ein mRNA-basierter Impfstoff gegen Hautkrebs, der gemeinsam mit Merck entwickelt wird. Jüngste Daten zeigen, dass MRNA-4157 in Kombination mit der Merck-Immuntherapie Keytruda das Risiko eines Wiederauftretens der Krebserkrankung oder des Todes um 49 % senkt – ein signifikanter Sprung von 44 % im letzten Jahr.

Moderna hat mehrere vielversprechende Projekte in der Pipeline. Neben MRNA-4157 arbeitet das Unternehmen an Impfstoffen gegen Grippe, RSV, das Zika-Virus und das Zytomegalievirus. Diese breite Palette an Forschungsprojekten könnte in den kommenden Jahren zu einer Reihe von Markteinführungen führen.

Diese Entwicklungen sind nicht nur revolutionär für die Krebstherapie, sondern auch ein Gamechanger für Moderna. Sie zeigen, dass das Unternehmen sein Know-how in der mRNA-Technologie erfolgreich auf andere Bereiche wie die Onkologie übertragen kann. Das ist ein starkes Signal an Investoren und Analysten, dass Moderna weit mehr zu bieten hat als nur Spikevax.

Moderna schafft langfristig Wert für Aktionäre

Die aktuellen Daten zeigen, dass Moderna in den vergangenen Jahren bei wichtigen Rentabilitätskennzahlen wie der Kapitalrendite und der Eigenkapitalrendite einen deutlichen Anstieg verzeichnen konnte. Trotz einiger negativer Werte in den Vorjahren erreichte die Kapitalrendite im Jahr 2021 einen beeindruckenden Spitzenwert von 88,3 % und die Eigenkapitalrendite sogar 146,1 %. Diese Zahlen deuten auf einen effizienten Kapitaleinsatz und eine starke Wertsteigerung für die Anteilseigner hin.

Verbesserte Gesamtkapitalrentabilität: Auch die Gesamtkapitalrentabilität, die misst, wie gewinnbringend ein Unternehmen sein Vermögen einsetzt, hat sich deutlich verbessert. Nach negativen Werten in den Vorjahren erreichte sie 2021 einen positiven Wert von 51,9 %. Dies ist ein klarer Indikator für die gestiegene Effizienz von Moderna, ihr Vermögen gewinnbringend einzusetzen.

Meine Analyse der Margen zeigt, dass Moderna einigen Schwankungen unterworfen war. Die Bruttomarge weist eine hohe Varianz auf, was auf Veränderungen der Kostenstrukturen oder der Verkaufspreise hinweist. Dennoch lag sie in den vergangenen Jahren im positiven Bereich, was auf eine grundsätzlich gesunde Preisgestaltung und Kostenkontrolle hindeutet.

Die Daten zeigen, dass die Vertriebs-, Verwaltungs- und Gemeinkosten gestiegen sind, was auf eine Ausweitung und Verstärkung der kommerziellen Aktivitäten, insbesondere auf dem US-Markt, hindeutet. Diese Investitionen könnten langfristig zu einer stärkeren Marktposition und höheren Umsätzen führen.

Die gestiegenen Ausgaben für Forschung und Entwicklung spiegeln Modernas Engagement für Innovation und die Entwicklung neuer Produkte wider. Diese Investitionen sind entscheidend für die Zukunft des Unternehmens, da sie das Potenzial für neue Einnahmequellen und Wachstum in neuen Märkten schaffen.

All diese Faktoren können meiner Meinung nach dazu beitragen, das Unternehmen langfristig in eine noch stärkere Marktposition zu bringen.

Ausblick auf 2024

Für das Jahr 2024 erwartet das Management einen Umsatz von etwa 4 Mrd. US-Dollar und bleibt damit eher konservativ. Die Fortschritte in der Pipeline und die geplanten Markteinführungen versprechen aus meiner Sicht ein spannendes Jahr für Moderna, das sich mehr und mehr zu einem führenden Akteur in der mRNA-Technologie mit einem diversifizierten Produktportfolio entwickelt.

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Henning Lindhoff besitzt keine der erwähnten Aktien. Aktienwelt360 empfiehlt Aktien von Moderna.

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