Die Lage: Wachsende geopolitische Spannungen sorgen beim Goldpreis für Support!
Gold rückte zuletzt erneut im Zuge der weiter eskalierenden geopolitischen Spannungen in den Fokus der Anleger. Insbesondere der anhaltende Konflikt im Nahen und Mittleren Osten sorgte zuletzt weiter für Verunsicherung, nachdem Israel die Offensive im Gazastreifen weiter intensiviert hatte. Damit ist eine friedliche Lösung zwischen Israel und der verfeindeten islamistischen Hamas und ihren Verbündeten nach Einschätzung vieler Beobachter weiter unwahrscheinlich. Auch die vom Iran unterstützten Huthi-Rebellen setzten zuletzt ihre Angriffe auf Fracht- und Containerschiffe im Roten Meer weiter fort. Nach den jüngsten Drohnenattacken auf Kriegsschiffe der US-Marine könnte die Lage im Zuge möglicher Vergeltungsschläge der US-Armee auf Stellungen der Huthi-Rebellen und Ziele im Iran weiter eskalieren.
Die Perspektive: Aussicht auf Zinswende der US-Notenbank und US-Dollar-Schwäche stützt Goldpreis
Neben seinem Nimbus als „sicherer Hafen“ in Krisenzeiten rückte Gold auch im Zuge der sich abzeichnenden Zinswende der US-Notenbank zuletzt wieder stärker in den Fokus institutioneller Investoren. Laut US-Notenbankchef Jerome Powell hat sich der Inflationsdruck zuletzt weiter abgeschwächt, weshalb die US-Notenbank laut dem jüngsten Fed-Sitzungsprotokoll die Leitzinsen senken wird. Entsprechend rechnen viele Analysten spätestens Mitte des Jahres mit einer Zinswende der US-Notenbank. Damit verringern sich die Refinanzierungskosten für den Kauf des gelben Edelmetalls, was die Goldnachfrage bei institutionellen Investoren weiter ankurbeln dürfte. Support für den Goldpreis kam zuletzt auch von der Währungsseite. Da der US-Dollar angesichts der sich abzeichnenden Zinswende der US-Notenbank zuletzt gegenüber anderen Leitwährungen deutlicher nachgab, verbilligt sich Gold für Käufer außerhalb des US-Dollarraums, was vor allem die Goldnachfrage in Emerging Markets, wie China oder Indien, befeuern dürfte.
Trading-Taktik: Nachdem Gold Ende Februar auf ein neues Jahreshoch oberhalb der Marke von 2.090 USD ausbrechen konnte, setzte sich die übergeordnete Aufwärtsbewegung in der Folge weiter außerhalb des oberen Bollinger Bands weiter fort. Kurzfristig ist der Goldpreis nach dem dynamischen Kursanstieg seit Anfang März überkauft. Nach einer längeren Konsolidierung über die Zeit- bzw. die Preisachse sollte sich die übergeordnete Aufwärtsbewegung weiter fortsetzen. Es bietet sich an, den Stop-Loss bei Long-Positionen auf 2.050 USD nachzuziehen.
Mit Blick auf die aktuelle Entwicklung des Rohstoffs Gold Future Contract (Basiswert) könnte sich als Alternative zu einem Direktinvestment der Endlos-Turbo Long der DZ BANK (WKN: DJ6G34) auf den Gold Future Contract-Rohstoff anbieten. Der Endlos-Turbo Long richtet sich an Anleger, die überproportional (gehebelt) an einer Kursentwicklung des Gold-Future Contract-Rohstoffs oberhalb der Knock-Out-Barriere partizipieren möchten. Die Partizipation wirkt dabei in beide Richtungen, d.h. man partizipiert gehebelt an allen Kursentwicklungen (negative wie positive) des Basiswerts. Aufgrund seiner Hebelwirkung reagiert der Endlos-Turbo Long auf kleinste Kursbewegungen des Gold Future Contract-Rohstoffs. Sollte der Kurs des Gold Future Contract-Rohstoffs an mindestens einem Zeitpunkt während der Laufzeit des Endlos-Turbo Long auf oder unter der Knock-Out-Barriere notieren (Knock-out-Ereignis), verfällt der Endlos-Turbo wertlos. Die Knock-Out-Barriere, die stets dem aktuellen Basispreis entspricht, und der Basispreis werden jeden Tag angepasst. Der Endlos-Turbo Long auf den Rohstoff des Basiswerts Gold Future Contract hat keine feste Laufzeit. Er kann insgesamt zu festgelegten Terminen (ordentliche Kündigungstermine) durch die DZ BANK gekündigt werden. Ein Anleger kann den Endlos-Turbo Long an festgelegten Terminen (Einlösungstermine) einlösen. Nach Einlösung durch den Anleger oder Kündigung durch die DZ BANK und sofern zuvor kein Knock-out-Ereignis eintritt, entspricht der Rückzahlungsbetrag am Rückzahlungstermin dem EUR-Gegenwert der Differenz zwischen Kurs der Aktie des Basiswerts Gold Future Contract am jeweiligen Einlösungstermin bzw. ordentlichem Kündigungstermin und Basispreis multipliziert mit dem Bezugsverhältnis von 0,10.
Einen gänzlichen Verlust des eingesetzten Kapitals erleidet der Anleger, wenn der Kurs des Rohstoffs auf den Basiswert Gold Future Contract zu einem beliebigen Zeitpunkt während der Haltedauer auf oder unter der Knock-Out-Barriere notiert. (Totalverlustrisiko). Ein Totalverlust des eingesetzten Kapitals ist auch möglich, wenn die DZ BANK ihren Verpflichtungen aus dem Produkt aufgrund behördlicher Anordnungen oder einer Insolvenz (Zahlungsunfähigkeit / Überschuldung) nicht mehr erfüllen kann.
Eine ausführliche Erläuterung der genannten Fachbegriffe finden Sie in unserem Glossar.
Stand: 12.03.2024, DZ BANK AG / Online-Redaktion