Renditetraum

Zwei deutsche Aktien, die ihn Wirklichkeit werden lassen!

Aktienwelt360 · Uhr (aktualisiert: Uhr)

Ein Renditetraum, wie ihn sich einkommensorientierte Anleger wünschen. Ein solcher Renditetraum könnte sich auf dividendenstarke Aktien beziehen, die langfristig ein gewisses Potenzial nach oben besitzen.

Mit den Aktien von BASF (WKN: BASF11) oder Mercedes-Benz (WKN: 710000) könnten derzeit in diesem Zusammenhang zwei interessante Optionen am Markt sein. Allerdings muss man auch bereit sein, gewisse Risiken einzugehen.

BASF-Aktie

Die BASF-Aktie kann trotz der teilweise enttäuschenden Kursentwicklung der letzten Jahre als langfristiger Erfolg bezeichnet werden. So beträgt die Kursentwicklung über 30 Jahre gesehen 514 %. Die durchschnittliche jährliche Rendite lag bei 6,2 %. Hinzu kamen noch attraktive Dividenden, die den Gesamtertrag oder Total Return erhöhten. Hätte man diese kontinuierlich reinvestiert, wäre die Gesamtrendite in drei Jahrzehnten auf über 10 % jährlich gestiegen. Das Gesamtplus: 1.820 %. Ein Renditetraum!

Schaut man sich allerdings die aktuellen Probleme der Ludwigshafener an, könnte man schnell Zuversicht verlieren, auch wenn es mittelfristig durchaus Perspektiven für den zyklischen Chemiewert gibt. Und die liegen vor allem in einer konjunkturellen Belebung und einer Expansion in China am neuen Verbundstandort in Zhanjiang.

Auf der negativen Seite stehen eine sich abschwächende Konjunktur, hohe Energiekosten in Europa und ein zunehmendes Auslandsrisiko. Während für das Russlandgeschäft und die Tochtergesellschaft Wintershall zuletzt tragfähige Lösungen gefunden werden konnten, macht sich am neuen Verbundstandort in China neben einer konjunkturellen Abschwächung vor allem ein zunehmendes politisches Risiko bemerkbar.

Mit einer Dividendenrendite von 6,9 % und einem erwarteten KGV von 14,6 (Stand: 18.3.24, Morningstar) ist die Aktie nicht unbedingt teuer. Insbesondere das Versprechen einer stabilen bzw. steigenden Dividende könnte die BASF-Aktie zu einem Basisinvestment für Dividendenanleger klassifizieren. Allerdings sollten die beschriebenen Risiken im Auge behalten werden.

Mercedes-Benz-Aktie

Eine etwas günstigere Aktie könnte die Mercedes-Benz Group sein. Die erwartete Dividendenrendite liegt hier bei 7,2 %, das erwartete KGV bei nur 7,1 (Stand: 18.3.24, Morningstar).

Neben der Zyklizität dürfte hier vor allem der Transformationsprozess der Automobilindustrie belasten. Der Wandel zum digital hochgerüsteten E-Auto verschlingt Milliarden. Ja, er könnte sogar das Aus für viele etablierte Automobilhersteller bedeuten – so zumindest das Narrativ des Marktes.

Doch Mercedes-Benz geht mit einer Premiumstrategie in die Offensive. Künftig heißt es: Klasse statt Masse. Weniger Modelle, dafür die Konzentration auf hochpreisige Segmente. Sie sollen eine ertragreiche Zukunft sichern.

Für die Aktionäre könnte eine solche Strategie tendenziell aufgehen. Allerdings stehen auch hier die Zyklen der Branche im Vordergrund. Auch darf man den Konzern bei weitem nicht mit einem Luxus-Automobilhersteller wie Ferrari (WKN: A2ACKK) vergleichen.

Mit einem Absatz von knapp 2,5 Mio. Fahrzeugen im Geschäftsjahr 2023 könnten die Schwaben einen Umsatz von 153 Mrd. Euro leicht über dem Vorjahresniveau generieren. Ein Free Cashflow aus dem Industriegeschäft von 11,3 Mrd. Euro spricht für sich. Dies zeigt mir, dass der zweitgrößte Premium-Automobilhersteller der Welt auch in tendenziell schwierigen Zeiten gut manövrieren kann.

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Frank Seehawer besitzt Aktien von BASF und Mercedes-Benz. Aktienwelt360 empfiehlt keine der erwähnten Aktien.

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