Anlagestrategie

Dividende oder Wachstum? Diese drei Top-Aktien liefern beides

Aktienwelt360 · Uhr (aktualisiert: Uhr)

Bei der Investition in Aktien gibt es diverse Anlagestrategien. Einen bedeutenden Unterschied bilden Anlagen in Dividendenaktien oder in Wachstumsaktien. Verfechter der Dividendenaktien setzen tendenziell auf stabile, etablierte Unternehmen, die ihre Aktionäre schon heute in Form schöner Dividendenzahlungen am Unternehmenserfolg teilhaben lassen. Wer auf Wachstumsaktien setzt, erwartet hingegen ein starkes Unternehmens- und damit einhergehendes Kurswachstum. Doch die Grenzen zwischen diesen beiden Kategorien sind fließend. So bieten die folgenden drei spannenden Unternehmen beides: Dividenden und Wachstum.

Der größte Vermögensverwalter der Welt mit 2,6 % Dividendenrendite: BlackRock

Der New Yorker Finanzgigant BlackRock (WKN: 928193) steigert seine Dividende seit dem Jahr 2003 kontinuierlich und ist damit auf dem besten Weg in wenigen Jahren ein Dividendenaristokrat zu werden. Anders als bei vielen trägen Dividenden-Dickschiffen wird die Dividende dabei mit ordentlichen Raten gesteigert – in den letzten zehn Jahren lag betrug die durchschnittliche jährliche Steigerung 12 %.

Dass diese Steigerungen so hoch ausfallen können, liegt an dem dynamischen Geschäft des größten Vermögensverwalters der Welt. BlackRock hat frühzeitig auf Themen wie ETFs (hier ist das Unternehmen mit seiner Marke iShares Marktführer), nachhaltiges Investieren und die KI-gestützte Analyse von Investmentdaten (mit der Aladdin-Plattform) gesetzt. Als Konsequenz steigt das verwaltete Vermögen langfristig schön an – auf den Rekordwert von 10,5 Billionen US-Dollar zum Ende des ersten Quartals 2024.

Damit einhergehend steigt auch der Gewinn je Aktie mit starken Raten. In den letzten zehn Jahren lag das durchschnittliche jährliche Wachstum bei 9 %. Im ersten Quartal 2024 sogar bei satten 24 %. Gemessen daran finde ich das KGV von 21 fair (Stand aller Angaben: 10.05.2024).

Heimlicher KI-Profiteur mit schöner Dividendenhistorie: Bechtle

Der deutsche IT-Dienstleister Bechtle (WKN: 515870) bezeichnet sich selbst als eines der „führenden IT-Unternehmen in Europa“. Als solches erbringt Bechtle IT-Dienstleistungen und die Beschaffung von IT-Produkten für über 70.000 andere Unternehmen und hilft diesen so dabei, ihre IT-Systeme fit für die Digitalisierung zu machen. Dabei unterstützt Bechtle in Bereichen wie Cybersicherheit, Business Intelligence und auch Künstliche Intelligenz.

Denn bei der Konzeptionierung und Umsetzung dieser komplexen Themen sind die meisten Unternehmen in zunehmendem Maße auf externe Unterstützung angewiesen. Dies kommt Bechtle zugute – wie man auch an den steigenden Gewinnen erkennt. Das Ergebnis nach Steuern stieg in den letzten zehn Jahre im Durchschnitt um 15 % pro Jahr. Auch im ersten Quartal 2024 ging es um 3 % aufwärts.

Zusammen mit diesen Gewinnen wurden die Dividenden in den letzten Jahren stetig erhöht und seit dem Jahr 2001 nie gesenkt. Die Dividendenrendite von 1,5 % haut Dividendenanleger zwar nicht vom Hocker, aber die Steigerungsrate von durchschnittlich 15 % in den vergangenen zehn Jahren kann sich sehen lassen. Das KGV liegt bei 21.

Alphabet: Frischer Dividendenzahler mit einer Vielzahl von Wachstumsmotoren

Die Google-Mutter Alphabet (WKN: A14Y6H) wird im Juni 2024 erstmals eine Dividende ausschütten und fällt damit nun ebenfalls in die Kategorie Wachstum und Dividende. Die Dividende von 0,2 US-Dollar im Quartal münzt sich zwar nur in eine Dividendenrendite von 0,5 % um, aber der Spielraum für deutliche zukünftige Dividendensteigerungen ist definitiv gegeben.

Denn die Dividendenzahlung macht einen Betrag von rund 2,5 Mrd. US-Dollar im Quartal aus, während der Gewinn im ersten Quartal bei 23,6 Mrd. US-Dollar lag (+57 %). Und dieser Gewinn dürfte auch in Zukunft weiter zulegen. Schließlich dominiert Google mit seiner Suchmaschine den Markt und investiert hier seit langem stark in generative KI, damit das auch so bleibt. YouTube und die Google Cloud sind weitere starke Wachstumsmotoren, die bald jeweils zweistellige Milliarden-Umsätze im Quartal generieren dürften. Und dann gibt es ja noch diverse „Moonshots“ wie den mutmaßlichen Technologieführer bei selbstfahrenden Autos Waymo oder Verily, wo modernste Technologie im Gesundheitsbereich angewandt wird.

Alphabet scheint mir also voll auf Kurs, um seine langfristige Wachstumsgeschichte fortzusetzen – Dividende hin oder her. Entsprechend finde ich das KGV von 30 nicht zu hoch.

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Hendrik Vanheiden besitzt Aktien von Alphabet und BlackRock. Aktienwelt360 empfiehlt Aktien von Alphabet.

Aktienwelt360 2024

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