Coba-Arbeitnehmervertreter wirft UniCredit "aggressiven Akt" vor

Frankfurt (Reuters) - Die geplante Anteilsaufstockung der italienischen Großbank UniCredit an der Commerzbank ist von der Arbeitnehmerseite im Aufsichtsrat des Frankfurter Geldhauses als "völlig unangemessener aggressiver Akt" verurteilt worden.
Dies gelte nicht nur gegenüber der Bank, sondern auch gegenüber der Bundesregierung, erklärte Commerzbank-Aufsichtsratsmitglied Stefan Wittmann am Montag. "Es bestärkt uns darin, diese versuchte Übernahme abzulehnen und jetzt erst recht für eine unabhängige Commerzbank zu kämpfen", betonte er: "Und wir erwarten das auch von unserer Regierung."
UniCredit hatte zuvor erklärt, das Geldhaus habe bei den Aufsehern beantragt, die Commerzbank-Beteiligung auf bis zu 29,9 Prozent aufzubauen. Die Italiener sicherten sich über Optionen den Zugriff auf zusätzliche 11,5 Prozent der Commerzbank. Die Finanzderivate mit eingerechnet, hat sich Italiens zweitgrößte Bank damit inzwischen rund 21 Prozent an dem Frankfurter Institut gesichert.
(Bericht von Tom Sims, bearbeitet von Matthias Inverardi, redigiert von Olaf Brenner. Bei Rückfragen wenden Sie sich bittean unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)