Stellenabbau wahrscheinlich

SMA Solar setzt Rotstift an

dpa-AFX · Uhr (aktualisiert: Uhr)
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Der schwächelnde Wechselrichterhersteller SMA Solar will wegen der Probleme im Geschäft mit privaten und gewerblichen Solaranlagen kräftig sparen und dazu voraussichtlich auch Jobs streichen. Der Vorstand will ein Restrukturierungs- und Transformationsprogramm auflegen, das Kosteneinsparungen von voraussichtlich 150 bis 200 Millionen Euro bringen soll, wie das SDax-Unternehmen am späten Mittwochabend im hessischen Niestetal mitteilte.

Die Umsatzentwicklung in den Segmenten Home Solutions und Commercial & Industrial Solutions sei weiterhin maßgeblich von anhaltend hohen Lagerbeständen bei Händlern und Installateuren sowie einem generell sehr herausfordernden Marktumfeld beeinflusst, hieß es. Die Aktie legte nachbörslich auf der Handelsplattform Tradegate gegenüber dem Xetra-Schluss um zwei Prozent zu.

"Damit SMA auch künftig ein fester Bestandteil der globalen Energiewende sein kann, müssen wir uns jetzt besser und zukunftsfähig aufzustellen", sagte Vorstandschef Jürgen Reinert laut Mitteilung. Er will das Unternehmen mit dem Sparprogramm kurzfristig finanziell stabilisieren und am Markt neu ausrichten. "Hierfür sind allerdings erhebliche Kosteneinsparungen nötig, die auch einen Abbau von Stellen wahrscheinlich machen", machte er klar. Die nötigen Schritte sollten in den kommenden Wochen mit den Vertretern der betrieblichen Mitbestimmung diskutiert werden. Details gab es zunächst nicht.

Im Juni hatte der Konzern seine Prognose deutlich einstampfen müssen, die Aktie rutschte daraufhin kräftig ab. In diesem Jahr hat der Kurs über 70 Prozent an Wert eingebüßt. Sollten Prognoseänderungen erforderlich werden, würden diese mitgeteilt, hieß es vom Konzern weiter.

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