Nutzfahrzeug- und Bushersteller

VW-Lkw-Holding Traton mit besseren Geschäften als gedacht

dpa-AFX · Uhr (aktualisiert: Uhr)
Quelle: T. Schneider/Shutterstock.com

Die VW -Nutzfahrzeugholding Traton hat im dritten Quartal besser abgeschnitten als von Experten erwartet. Das um Sondereffekte bereinigte operative Ergebnis stieg im Jahresvergleich auf Basis vorläufiger Berechnungen um 19 Prozent auf 1,14 Milliarden Euro, wie das im MDax gelistete Unternehmen am Montag nach Börsenschluss überraschend mitteilte.

Marktexperten hätten nur gut eine Milliarde erwartet, hieß es vom Konzern. Die Aktie legte am Dienstagmorgen um 4,6 Prozent zu und erklomm damit den höchsten Kurs seit Juli.

Der Netto-Mittelzufluss (Netto-Cashflow) im Fahrzeuggeschäft - also ohne die Finanzdienstleistungen gerechnet - fiel im dritten Quartal mit 1,28 Milliarden Euro etwa doppelt so hoch aus wie ein Jahr zuvor. Auch operativ lief es für die VW-Nutzfahrzeugholding besser. Vom Umsatz blieb ein bereinigter operativer Gewinn von 9,6 Prozent. Ein Jahr zuvor waren es 8,4 Prozent.

Traton sprach davon, dass die US-Marke International Motors (ehemals Navistar) sich schneller als erwartet von Zulieferproblemen bei Spiegeln erhole. Bei Scania habe Traton von einem besseren Preis- und Produktmix profitiert. An diesem Montag (28. Oktober) will das Unternehmen seinen vollständigen Quartalsbericht vorlegen.

Analyst Fabio Hölscher vom Analysehaus Warburg Research lobte: Die Resultate zeigten, wie gut Traton mit dem schwierigen Geschäftsumfeld zurechtkomme. Ein Händler monierte jedoch, dass Traton seine Jahresziele nur bestätigt habe und der Auftragseingang nicht veröffentlicht worden sei.

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Das Traton-Management um Chef Christian Levin peilt für 2024 weiterhin bei Absatz und Umsatz eine Bandbreite von minus 5 bis plus 10 Prozent gegenüber dem Vorjahr an. Die um Sondereffekte bereinigte operative Gewinnmarge erwartet der Vorstand bei 8,0 bis 9,0 Prozent. 2023 hatte das Unternehmen 338.183 Fahrzeuge abgesetzt sowie einen Umsatz von knapp 46,9 Milliarden Euro und eine bereinigte operative Marge von 8,6 Prozent erzielt.

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