Aktien New York Ausblick

Dow Jones leidet unter schwachen Krankenversicherern

dpa-AFX · Uhr (aktualisiert: Uhr)
Quelle: Stuart Monk/Shutterstock.com

Am US-Aktienmarkt dürfte der Dow Jones Industrial seine zur Wochenmitte erlittenen Verluste ausweiten. Belastet von Kurseinbrüchen bei Aktien von Krankenversicherern taxierte der Broker IG den Leitindex rund eine Dreiviertelstunde vor Handelsbeginn am Donnerstag 1,2 Prozent tiefer bei 39.203 Punkten.

Auf die Stimmung drückte auch, dass Präsident Donald Trump den Vorsitzenden der Notenbank Fed, Jerome Powell, für seine zögerliche Haltung in puncto Zinssenkung gescholten hatte. Trump sagte, Powells Rücktritt könne nicht schnell genug erfolgen. Die Fed hätte die Zinsen bereits in diesem Jahr senken müssen und sollte dies auf jeden Fall jetzt tun. Powell sei "immer zu spät und falsch", schrieb der Präsident auf seinem Netzwerk Truth Social. Angesichts von Trumps aggressiver Zollpolitik hatte Powell vor höherer Inflation und langsameren Wirtschaftswachstum gewarnt.

Die konjunktursensiblen Technologiewerte hingegen könnten sich erst einmal von ihren deutlichen Verlusten zur Wochenmitte erholen. Der überwiegend mit Technologiewerten bestückte Nasdaq 100 dürfte laut IG 1,1 Prozent höher in den Handel gehen.

Krankenversicherer-Aktien sacken ab

Der größte US-Krankenversicherer Unitedhealth kappte nach dem ersten Quartal seine Jahresprognose. Im Bereich der öffentlichen US-Krankenversicherung Medicare komme es zu ungeplant hoher Behandlungsaktivität, hieß es unter anderem zur Begründung. Das sei gegen Ende des ersten Jahresviertels klar geworden.

Die Unitedhealth-Aktien knickten im vorbörslichen US-Handel um fast ein Fünftel ein. Im Sog dessen büßten die Papiere der Wettbewerber Humana gut 13 Prozent und CVS fast 8 Prozent ein.

Für die Anteilscheine von Eli Lilly ging es vorbörslich um gut zwölf Prozent nach oben. Der Pharmakonzern hatte positive Studiendaten zu der Abnehmpille Orforglipron veröffentlicht. Die in New York gelisteten Aktien des dänischen Wettbewerbers Novo Nordisk, der ebenfalls in diesem Bereich aktiv ist, verloren mehr als sechs Prozent.

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