Amazon dementiert Pläne zur Kennzeichnung von Zoll-Effekten

Die Aktie des US-Onlinehandels-Giganten Amazon ist vor Eröffnung der US-Börsen deutlich eingeknickt. Die Aktie verlor gut zwei Prozent, nachdem Karoline Leavitt, Pressesprecherin der US-Regierung, Pläne des Konzerns für die Kennzeichnung von Preisen "feindlich und politisch" genannt hatte.
Das Polit-Newsportal "Punchbowl" hatte zuvor berichtet, dass der Konzern plane, den Effekt von Zöllen auf die Preise der bei Amazon angebotenen Artikel auszuweisen. Das kritisierte Leavitt in ihrem Statement scharf.
Finanzminister Scott Bessent ergänzte, Präsident Donald Trump mache einen "großartigen Job", indem er die Bemühungen leite, die "schreckliche Biden-Inflation" zu senken. Die von Trump angestrebte Deregulierung werde letzten Endes dazu führen, dass die realen Haushaltseinkommen der Amerikaner steigen.
Amazon dementiert
Inzwischen hat das Unternehmen selbst solche Pläne dementiert. Lediglich die auf niedrige Preise fokussierte Marke Amazon Haul habe erwogen, bei manchen Artikeln die Zolleffekte transparent zu machen, so das Unternehmen gegenüber dem Nachrichtensender CNBC.
Die Pläne seien aber "nie abgesegnet" gewesen und werden "nicht passieren".