Amazon: Werden wegen KI insgesamt weniger Mitarbeiter benötigen

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Bangalore/Berlin (Reuters) - Der Einsatz von Künstlicher Intelligenz (KI) bei Amazon wird nach Angaben des Online-Händlers in den kommenden Jahren insgesamt zu einer Verkleinerung der Belegschaft führen.

Konzernchef Andy Jassy verwies am Dienstag in einer auch online veröffentlichten Mitteilung an die Mitarbeiter insbesondere auf die Rolle von KI-Agenten. "Wenn wir mehr generative KI und Agenten einführen, dürfte sich die Art und Weise, wie wir arbeiten, verändern", schrieb er. Für einige Aufgaben dürften weniger Mitarbeiter benötigt werden, für andere mehr. Unter dem Strich: "Wir gehen davon aus, dass wir in den kommenden Jahren die Gesamtzahl der Mitarbeiter im Konzern reduzieren werden, da wir durch den umfassenden Einsatz von KI im gesamten Unternehmen Effizienzgewinne erzielen."

Amazon beschäftigte Ende vergangenen Jahres 1,5 Millionen Teil- und Vollzeitkräfte. Die Bezeichnung "KI-Agent" wird vom englischen Fachbegriff "AI agent" abgeleitet. Das englische Wort "agent" ist dabei breiter gefasst als im Deutschen im allgemeinen Sinne eines "Handelnden" oder "Akteurs". In der Computerwissenschaft sind damit komplexere KI-Systeme gemeint, die Aufgaben weitgehend selbsttätig erledigen können. Sie sind eine neuere Entwicklung in der Künstlichen Intelligenz.

Jassy zeigte sich in seinem Memo überzeugt, dass derartige KI-Agenten das Leben und die Arbeit aller Menschen ändern werden. "Es wird Milliarden dieser Agenten geben, in jedem Unternehmen und in jedem erdenklichen Bereich", schrieb er. "Es wird auch Agenten geben, die routinemäßig Dinge außerhalb der Arbeit für Sie erledigen, vom Einkaufen über Reisen bis hin zu täglichen Aufgaben. Viele dieser Agenten müssen erst noch entwickelt werden, aber irren Sie sich nicht, sie werden kommen, und zwar schnell."

(Bericht von Akash Sriram und Scot W. Stevenson.; Redigiert von Hans Busemann; Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)

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