Trump verhängt Zölle auf Importe aus Japan und Korea - US-Börsen schlittern abwärts

Neu verkündete Zölle haben die Wall Street am Montag merklich belastet. Wie US-Präsident Donald Trump auf der Plattform "Truth Social" mitteilte, werden ab dem 1. August auf Einfuhren aus Japan und Südkorea 25 Prozent Zoll erhoben. Davon ausgenommen sind einzelne Produktgruppen.
Die ohnehin leicht schwächeren Kurse in New York sind daraufhin nochmals eingeknickt. Der Leitindex Dow Jones verlor zuletzt rund ein Prozent auf 44.397 Punkte. Der marktbreite S&P 500 rutschte um 0,73 Prozent auf 6.233 Punkte ab. Für den Tech-lastigen Nasdaq 100 ging es um 0,64 Prozent abwärts auf 22.720 Punkte. Damit notierten alle drei Indizes nahe ihrer Tagestiefs.
In den Briefen, die Trump vollständig bei "Truth Social" teilte, hieß es außerdem, dass jegliche Art von Vergeltungszöllen von den USA auf die genannten 25 Prozent aufgeschlagen werden.
Die von Trump Anfang April verkündeten Zölle pausierte der US-Präsident kurze Zeit später aufgrund deutlicher Marktturbulenzen. Diese 90-tägige Frist läuft am 9. Juli ab. Zuletzt hieß es aus Washington, dass auf die Einfuhren aller Handelspartner, die bislang keinen Deal haben, einseitig ein Zollsatz von den USA festgelegt werde.
US-Finanzminister Scott Bessent erklärte am Montag erst, dass eine Reihe von Deals in den kommenden 48 Stunden verkündet werden, und er erwarte, "für ein paar Tage sehr beschäftigt zu sein". Handelsminister Howard Lutnick wiederum hatte am Sonntag klargestellt, dass die sogenannten "reziproken" Zölle der USA erst am 1. August in Kraft treten, nicht schon am 9. Juli. Das Verhandeln der Abkommen und Festsetzen der Zölle liege jedoch bei Trump, so Lutnick.