APA ots news: Studie: Einmal Unternehmer, immer Unternehmer

dpa-AFX · Uhr
    Mehr als drei Viertel der österreichischen Unternehmer können  
sich nicht vorstellen, wieder in ein Angestelltenverhältnis 
zurück zu wechseln. 

Wien (APA-ots) - Trotz der anhaltenden wirtschaftlichen Herausforderungen  
erklären 76 
% der österreichischen Unternehmer, dass sie auch weiterhin lieber 
selbständig als angestellt sind. Bei den jüngeren Unternehmern haben 
die Themen Ausbau, Expansion und Wachstum oberste Priorität. Das 
ergibt die aktuelle Unternehmer:innen-Studie 2025 des Volksbanken- 
Verbundes, die heuer bereits zum achten Mal durchgeführt wurde. 

Gute Nachrichten von den Wirtschaftsforschern: Laut WIFO und IHS 
kehrt die österreichische Wirtschaft heuer der Rezession den Rücken. 
Das WIFO geht von einer gleichbleibenden Wirtschaftsleistung aus, das 
IHS rechnet sogar mit einem Zuwachs von 0,1 %. Nach zwei Jahren in 
der Rezession, die jetzt wohl hinter uns liegt, hat sich die Stimmung 
der österreichischen Unternehmer zwar etwas eingetrübt, sie ist aber 
noch immer deutlich besser als am Ende der Pandemie. 44 % der 
Unternehmer sind mit ihrem Unternehmertum sehr zufrieden, nach dem 
Ende der Pandemie 2022 waren es lediglich 40 %. Weitere 43 % sind, 
laut der aktuellen Unternehmer:innen-Studie des Volksbanken- 
Verbundes, mit dem Unternehmertum eher zufrieden. Insgesamt 
betrachtet ist die Anzahl der sehr bzw. eher Zufriedenen im Vergleich 
zum Vorjahr nur leicht zurückgegangen. Die Unternehmer:innen-Studie 
wird gemeinsam mit dem Gallup-Institut jährlich durchgeführt. Im 
Rahmen der repräsentativen Studie werden österreichweit 1.000 
Unternehmerinnen und Unternehmer zu ihren Einstellungen, ihren Werten 
und ihrer Motivation befragt. 

Überraschend hoch ist weiterhin der Anteil jener, die angeben, 
dass sie auch heute noch lieber Unternehmer als Angestellter sind. 76 
% erklärten dies, im Vorjahr waren es 78 %. "Diese Werte zeigen, dass 
sich Österreichs Unternehmerinnen und Unternehmer nicht so leicht 
unterkriegen lassen. Wer einmal den Schritt ins Unternehmertum 
gesetzt hat, steht zu dieser Entscheidung, auch wenn der Wind in der 
Wirtschaft etwas rauer bläst", kommentiert Gerald Fleischmann, 
Generaldirektor der VOLKSBANK WIEN AG und Sprecher des Volksbanken- 
Verbundes. 

Zwtl.: Aufbau und Wachstum - bei Jungen vorrangig 

Was die Zukunft des eigenen Unternehmens betrifft, zeigt sich ein 
deutlicher Unterschied zwischen den Generationen. Bei den jüngeren 
Unternehmern (bis 40 Jahre) haben wie im vergangenen Jahr Aufbau, 
Expansion, Wachstum und Investieren oberste Priorität. Nahezu jeder 
zweite Befragte (49 %) sieht im Ausbau des eigenen Unternehmens und 
in Investitionen die Zukunft. Hingegen sehen Unternehmer zwischen 41 
und 55 Jahren zu 57 % in der Absicherung des Erreichten die erste 
Priorität. An zweiter Stelle rangiert in dieser Altersgruppe Wachstum 
und Expansion (36 %). Wohingegen die Generation der 56- bis 65- 
Jährigen zu 
55 % an die Übergabe, Pension, den Rückzug bzw. den Verkauf denkt. 
Bei den Unternehmern über 65 tun dies 53 %. 

Zwtl.: Unsicherheit gestiegen: Prioritäten haben sich verschoben 

Speziell was die Zukunft betrifft, blieb der raue Wind, mit dem 
die Unternehmer seit mehr als zwei Jahren zu kämpfen haben, 
allerdings nicht ganz ohne Folgen. Das zeigt sich bei einer 
Gegenüberstellung der Zukunftspläne 2025 vs. 2024. Über alle 
Altersgruppen hinweg bleibt die Absicherung des Erreichten bzw. eine 
Stabilisierung mit 52 % weiterhin das wichtigste Ziel (2024: 62 %). 
Bei den restlichen Zielen gab es allerdings deutliche Änderungen. 
2024 gaben noch 42 % aller befragten Unternehmer an, dass 
Modernisierung und Innovation ein wichtiges Bestreben für die 
kommenden fünf Jahre sei, 2025 waren es nur mehr 26 %. Auch was das 
Thema "besser werden" betrifft, hat sich das Bild verändert. Gaben 
2024 noch 38 % der Unternehmer an, dass dies eine Vision sei, waren 
es heuer nur mehr 20 %. Die Studienautoren kommentieren das Ergebnis 
im Bereich der Zukunftspläne folgendermaßen: "Zum Teil kommt es zu 
sehr deutlichen Einbrüchen bei den Zukunftsvisionen, insbesondere bei 
sozialen Aspekten und Umweltschutz." Die entsprechenden Werte fielen 
auf 16 % ("Umweltschutz nachhaltig fördern", 2024: 29 %) bzw. 14 % ( 
"Soziale Aspekte nachhaltig fördern", 
2024: 29 %). Was die Förderung der sozialen Aspekte betrifft, liegt 
die Zahl jener, die dies in den kommenden fünf Jahren als Schwerpunkt 
sehen, bei den jüngeren Unternehmern (unter 40 Jahre) mit 18 % um 
vier Prozentpunkte über dem Gesamtergebnis. 

Dass die heurigen Ergebnisse in punkto Zukunftsvisionen nichts 
mit der persönlichen Einstellung der befragten Unternehmer zu tun 
haben, zeigen die Ergebnisse aus dem Vorjahr, wo auch die persönliche 
Wichtigkeit von Themen abgefragt wurde. Bei der Frage nach der 
persönlichen Wichtigkeit von Themen hatte die soziale Verantwortung 
die oberste Priorität (Score 1,62) vor dem Thema Nachhaltigkeit (1,67 
). 

Zwtl.: Volksbanken liefern Treibstoff für Wirtschaftsmotor 

Gerald Fleischmann, Generaldirektor der VOLKSBANK WIEN AG und 
Sprecher des Volksbanken-Verbundes, kommentiert: "Auch wenn unsere 
Studie natürlich nur eine Momentaufnahme darstellt, zeigt sich - nach 
zwei Jahren Rezession - doch eine gewisse Verunsicherung bei den 
Unternehmerinnen und Unternehmern. Vor allem, was die Zukunft 
betrifft. Dem gilt es entgegenzusteuern, um der österreichischen 
Wirtschaft wieder Aufwind zu geben. Wir als regionale Hausbanken 
stehen jedenfalls bereit, um dem KMU-Motor, der die Wirtschaft 
unseres Landes antreibt, den nötigen Treibstoff zur Verfügung zu 
stellen. Wir stehen unseren Unternehmerinnen und Unternehmern auch 
dann zur Seite, wenn der Wind einmal rauer bläst." 

Dass Österreichs Unternehmer durchaus bereit sind, mit 
antizyklischen Investitionen die Zukunft zu gestalten, zeigt das 
Beispiel des Gartenbau-Betriebes Merschl, ein Familienunternehmen in 
Wien Donaustadt, dessen Wurzeln bis ins Jahr 1898 zurückreichen. Mit 
einer Finanzierung der VOLKSBANK WIEN AG wird gerade ein nachhaltiges 
und vor allem zukunftsweisendes Projekt umgesetzt. Statt wie bisher 
auf Gas, setzt der Betrieb, der jährlich an die 3.000 Tonnen 
Paradeiser produziert, zur Wärmegewinnung künftig auf feste Biomasse. 
Die geplante Biomasse-Anlage, die mit Hackschnitzel betrieben wird, 
ist an eine hochinnovative Carbon-Capture-Anlage zur Trennung des CO2 
angeschlossen. Während klassische CCS-Anlagen (Carbon Capture Store) 
das CO2 speichern, wird es bei der Gärtnerei wiederverwendet. Über 
eigene Leitungen wird das CO2 in die Gewächshäuser eingeblasen und 
von den Pflanzen aufgenommen, was deren Wachstum fördert. So wird aus 
dem negativen CO2 positives CO2 - ein Meilenstein für die Post-Carbon 
-Wirtschaft. Anfang April hat der Spatenstich stattgefunden. Mehr 
dazu hier: "Biomasse statt Gas" 

"Angesichts der gesunkenen Zinsen - die EZB hat mittlerweile acht 
Zinsschritte nach unten gemacht - können Investitionen wie die der 
Gärtnerei Merschl dazu beitragen, das Wirtschaftswachstum in den 
Regionen wieder anzufachen", erklärt Gerald Fleischmann: "Als rein 
österreichisches Finanz-Institut finanziert der Volksbanken-Verbund 
Investitionen in den Regionen und fördert damit die lokale 
Wirtschaft. Mit unseren Finanzierungen unterstützen wir regionale 
Wirtschaftskreisläufe und investieren die Gelder unserer Kundinnen 
und Kunden vor Ort. Das verstehen wir unter 
nachhaltigkeitsorientiertem Handeln, und dieses Denken gehört zu den 
Genossenschaftsgrundsätzen, nach denen die Volksbanken wirtschaften." 

Der Volksbanken-Verbund 

Der Volksbanken-Verbund ist eine österreichweit tätige 
Bankengruppe, zu der die acht regionalen Volksbanken, die 
Österreichische Ärzte- und Apothekerbank sowie die Marke SPARDA-BANK 
zählen. Die Zentralorganisation des Verbundes ist seit Juli 2015 die 
VOLKSBANK WIEN AG. Der Volksbanken-Verbund verfügt über eine 
Bilanzsumme von rd. 32,1 Mrd. Euro und betreut mit 3.158 
Mitarbeitenden (Vollzeitäquivalente) in 231 Vertriebsstellen rd. 1 
Mio. Kundinnen bzw. Kunden in ganz Österreich (Stand: 31.12.2024). 
Weitere Informationen auf www.volksbank.at bzw. 
www.volksbank.at/nachhaltigkeit . Die hier dargestellten Angaben 
dienen, trotz sorgfältiger Recherche, ausschließlich der 
unverbindlichen Information. Druckfehler und Irrtümer vorbehalten. 

VOLKSBANK WIEN AG 

Die VOLKSBANK WIEN AG ist mit 1.306 Mitarbeitenden ( 
Vollzeitäquivalente Konzern) und 54 Vertriebsstellen in den Regionen 
Wien, Burgenland, Weinviertel, Waldviertel und Industrieviertel sowie 
der österreichweiten Marke SPARDA-BANK die größte der 
österreichischen Volksbanken. Neben dem eigenen Retailgeschäft 
erfüllt die VOLKSBANK WIEN AG seit Juli 2015 als Zentralorganisation 
auch übergeordnete Aufgaben für den Volksbanken-Verbund (Stand: 
31.12.2024). Weitere Informationen auf www.volksbankwien.at bzw. 
www.volksbankwien.at/nachhaltigkeit . Die hier dargestellten Angaben 
dienen, trotz sorgfältiger Recherche, ausschließlich der 
unverbindlichen Information. Druckfehler und Irrtümer vorbehalten. 

Hinweis: Der Volksbanken-Verbund legt großen Wert auf Diversität 
und die Gleichberechtigung aller Geschlechter. Aus Gründen der 
besseren Lesbarkeit wird auf die gleichzeitige Verwendung männlicher, 
weiblicher und diverser Sprachformen verzichtet. Sämtliche 
Personenbezeichnungen gelten gleichermaßen für alle Geschlechter. 

Bild(er) zu dieser Aussendung finden Sie im AOM / Originalbild-Service 
sowie im OTS-Bildarchiv unter http://bild.ots.at 

Rückfragehinweis: 
   VOLKSBANK WIEN AG 
   Mag. Karin Werner 
   Telefon: +43 1 40 137 6002 
   E-Mail: karin.werner@volksbankwien.at 

Digitale Pressemappe: http://www.ots.at/pressemappe/12045/aom 

*** OTS-ORIGINALTEXT PRESSEAUSSENDUNG UNTER AUSSCHLIESSLICHER 
INHALTLICHER VERANTWORTUNG DES AUSSENDERS - WWW.OTS.AT *** 

OTS0011    2025-07-22/08:51

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