Forscher: Trendwende bei Arbeitslosigkeit möglich

dpa-AFX · Uhr

NÜRNBERG (dpa-AFX) - Das Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) sieht gute Chancen für eine Trendwende am Arbeitsmarkt. Das monatlich erstellte Arbeitsmarktbarometer des IAB erreichte im Juli erstmals seit zehn Monaten wieder die neutrale Marke von 100 Punkten, wie das Institut in Nürnberg bekanntgab. Zuvor hatte es längere Zeit unterhalb dieses Wertes verharrt, was auf eine negative Entwicklung hindeutete.

Das Barometer besteht aus den Komponenten Arbeitslosigkeit und Beschäftigung und dient als Frühindikator für die Entwicklung am Arbeitsmarkt. Die Komponente Arbeitslosigkeit verbesserte sich im Juli um 1,5 Punkte auf 99,6 Punkte deutlich und erreichte damit nach Angaben des Instituts den höchsten Stand seit Mai 2023.

Die Zahl der Arbeitslosen werde zwar im August die Grenze von drei Millionen überschreiten, sagte der Leiter des IAB-Forschungsbereiches Prognosen und gesamtwirtschaftliche Analysen, Enzo Weber: "Aber wenn sich die Trendwende durchsetzt, wird das eine kurze Episode bleiben."

Die Beschäftigungskomponente liegt dem IAB zufolge mit 100,3 Punkten derzeit sogar leicht über der neutralen Marke. Für das Barometer werden alle deutschen Arbeitsagenturen monatlich nach ihren Erwartungen für die folgenden drei Monate gefragt./dm/DP/mis

onvista Premium-Artikel

Chartzeit Eilmeldung
UnitedHealth - langfristige Chance?11. Aug. · onvista
UnitedHealth - langfristige Chance?
Kolumne von Stefan Riße
Die Re-Industrialisierung der USA ist eine Illusion09. Aug. · onvista-Partners
Die Re-Industrialisierung der USA ist eine Illusion

Das könnte dich auch interessieren

Verbraucherpreise
Deutschland: Inflation verharrt im Juli wohl bei 2,0 Prozentheute, 05:50 Uhr · dpa-AFX
Deutschland: Inflation verharrt im Juli wohl bei 2,0 Prozent
Was soll die Polizei dürfen?
Diskussion um Palantir09. Aug. · dpa-AFX
Firmenlogo
Entspannung für die Märkte?
Hochrangiges Treffen mit Ukraine vor Trump-Putin-Gipfel09. Aug. · dpa-AFX
Hochrangiges Treffen mit Ukraine vor Trump-Putin-Gipfel