ProSiebenSat.1-Großaktionär PPF hält nach Kaufangebot 18,4 Prozent

Der tschechische ProSiebenSat.1-Großaktionär PPF hat seine Beteiligung an dem bayerischen Fernsehkonzern mit einem Aktienkaufangebot nur leicht aufstocken können.
Nach Ablauf der Annahmefrist hält die Holding der Erben des Milliardärs Petr Kellner 18,41 Prozent an ProSiebenSat.1, wie aus einer am Montag veröffentlichten Pflichtmitteilung hervorgeht. Eigentlich wollte PPF seine Beteiligung auf bis zu 29,99 Prozent verdoppeln, um ein Gegengewicht zum italienischen Großaktionär MFE zu bilden. Nach der Aufstockung der Übernahmeofferte von MFE geriet PPF aber ins Hintertreffen.
MFE kommt vorerst auf 43,6 Prozent, wie die Medienholding der Familie Berlusconi vorher mitgeteilt hatte. Sie könnte die PPF-Anteile später womöglich brauchen, um einen Beherrschungsvertrag mit ProSiebenSat.1 abzuschließen.