Bitcoin: Kurs klettert deutlich über 14.000 Dollar – hebt die Kryptowährung jetzt in die Stratosphäre ab?

onvista · Uhr (aktualisiert: Uhr)

Momentan sind die US-Wahlen das alles beherrschende Thema an den Finanzmärkten. Und es ist zudem das ungünstigste Szenario eingetreten: ein knappes Rennen zwischen Trump und Biden und das eindeutige Ergebnis wird noch auf sich warten lassen. Unsicherheit ist da vorprogrammiert, vor allem, wenn man auf die Pläne des US-Präsidenten schaut, gegen die Stimmzählung zu klagen und dazu kommen noch seine verbalen Angriffe der Bezichtigung des Wahlbetrugs, die die Stimmung in den USA auch gesellschaftlich weiter aufheizen.

Die Aktienmärkte steigen bisher trotzdem deutlich, jedoch erfreuen sich auch die „Safe-Haven-Assets“ nun wieder vermehrtem Zulauf. Gold konnte mit einem heutigen Plus von 0,8 Prozent wieder deutlich über 1900 Dollar je Feinunze steigen.

Für die Kryptowährung Bitcoin sieht es jedoch noch einmal deutlich bullischer aus. Bitcoin konnte heute ein weiteres Jahreshoch bei über 14.500 Dollar erreichen und blickt damit auf ein 24h Plus von stolzen 5,5 Prozent, auf Wochensicht sind es 8,5 Prozent. Im letzten Monat konnte die Kryptowährung fast 35 Prozent hinzugewinnen. Grund genug für ein weiteres kurzes Recap:

Die fundamentale Lage von Bitcoin

Bitcoin ist nun schon seit einigen Wochen wieder in bullischem Territorium. Im Hintergrund läuft die Adaption weiter voran und auch das Interesse der Investoren steigt. Der Einstieg mehrerer großer US-Firmen, darunter Square und MicroStrategy, sowie die angekündigte Adaption von Paypal hat dem Kurs deutlichen Aufschwung verliehen.

Die momentane Unsicherheit spielt Bitcoin zudem in seiner Funktion als alternativen, unabhängigen und vollständig autonomen Wertspeicher in die Karten. Weiterhin bleibt die Story um das Preismodell der „Stock to Flow Ratio“ für viele Anleger ein Grund, in den jüngsten Preisanstiegen den Beginn des nächsten parabolischen Zyklus für Bitcoin zu sehen.

Mehr dazu hier: Das Bitcoin Stock to Flow Modell erklärt

Ein Blick auf den Kurs

Die psychologisch sehr wichtige Marke von 10.000 Dollar hält Bitcoin nun schon seit über 100 Tagen und konnte sich somit nachhaltig über dieser Marke etablieren. Mit dem jüngsten Anstieg auf über 14.000 Dollar konnte zudem ein entscheidender Widerstand beim Hoch aus 2019 durchbrochen werden. Das Besondere: nach diesem großen Widerstand herrscht aus charttechnischer Sicht im Grunde nur noch dünne Luft bis zum Allzeithoch von knapp 20.000 Dollar. Höchstens die Marke von 16.000 Dollar stellt noch einen halbwegs signifikanten Punkt zur Orientierung dar, da Bitcoin bei diesem Wert im Frühjahr 2018 eine Weile notiert hatte.

Womit jetzt zu rechnen ist

Die Performance der letzten Wochen ist beeindruckend und langfristig sieht die fundamentale Lage für Bitcoin sehr gut aus. Die momentane Unsicherheit durch die US-Wahlen spielt der Kryptowährung genauso in die Karten wie die mittelfristige Herausforderung der Corona-Pandemie und der langfristige Druck auf den Geldsystemen durch die ausufernde Notenbank-Politik. Auch wenn man nach den mittlerweile vorherrschenden, zyklischen Preismodell für Bitcoin geht, liegt die Kryptowährung bisher voll im Fahrplan.

Quelle: digitalik.net


Dennoch sollte nun angesichts des starken Laufs jederzeit mit einer scharfen, kurzfristigen Korrektur gerechnet werden. Blickt man auf den langfristigen Chart, weiß man, dass die Kryptowährung immer auch für heftige Ausschläge nicht nur nach oben, sondern auch nach unten bekannt ist. Angesichts der hohen Kursgewinne wären Gewinnmitnahmen keine Überraschung.

Ein Preisziel für eine solche Korrektur könnte man bei 12.500 – 12.000 Dollar ansetzen, da dort nun eine starke Unterstützung herrscht. Noch weiter unten wäre es die Marke von 10.500 – 10.000 Dollar. Eine mögliche Korrektur sollte mit Blick auf die oben genannten Punkte jedoch wahrscheinlich eher kürzerer Natur sein.

Zudem erhält die Kryptowährung weiteren Rückenwind von Analysten. Jüngst hat Bloomberg-Senior-Analyst Mike McGlone auf Twitter über die Möglichkeit eines nächsten parabolischen Laufs für Bitcoin geredet und sich anhand der historischen Daten durchaus optimistisch gezeigt. Auch er argumentiert mit den Stichworten Adaption und dem deflationären Charakter von Bitcoin.

Quelle: Twitter


Was ist mit dem Ausgang der US-Wahl?

Ähnlich wie für die Aktienmärkte gilt wohl auch für Bitcoin, dass eher irrelevant für das Asset ist, wer am Ende das Rennen macht. Auf die weltweite fundamentale Lage der Finanzmärkte und die Probleme des Geldsystems werden weder Trump noch Biden großen Einfluss nehmen.

Sollte sich der Ausgang der US-Wahl jedoch noch weiter verzögern, könnte das kurzfristig bullisch für Bitcoin sein, da die Unsicherheit steigt und das Bedürfnis der Anleger nach einem alternativen Geldspeicher wächst.

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Von Alexander Mayer

Titelfoto: SPF / Shutterstock.com

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