IPO: Italienische Modemarke Zegna will per Spac an die New Yorker Börse

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Das italienische Modehaus Ermenegildo Zegna schlägt mit Hilfe eines Finanzvehikels den Weg an die Börse ein. Als sogenannte Special Acquisition Purpose Company (Spac) fungiert dabei Investindustrial Acquisition. Diese soll Zegna zu einem Wert von 3,2 Milliarden US-Dollar (2,7 Mrd Euro) an die New Yorker Börse bringen, wie die Modemarke am Montag mitteilte. Das Spac gehört zur britischen Private-Equity-Gesellschaft Investindustrial, Chef ist Sergio Ermotti, der bis vergangenes Jahr noch die Schweizer Großbank UBS leitete.

Die Transaktion besteht aus einer Aktien- und einer Barfinanzierung und soll einen Bruttoerlös von 880 Millionen US-Dollar in die Kasse spülen. Die erwartete Marktkapitalisierung wird laut Zegna mit 2,5 Milliarden US-Dollar beziffert, wobei 62 Prozent der Unternehmensanteile im Besitz der Familie Zegna bleiben sollen. Das Modeunternehmen befindet sich seit der Gründung 1910 in Familienbesitz. Die Transaktion wird voraussichtlich im vierten Quartal abgeschlossen.

Wie viele andere Modeunternehmen hat auch Zegna unter der Corona-Pandemie gelitten. 2020 verzeichnete die Gesellschaft einen Umsatzeinbruch von 20 Prozent auf gut eine Milliarde Euro, wie Unternehmenschef Gildo Zegna im Januar bekannt gegeben hatte. Nach eigenen Angaben war Zegna per Ende 2020 in 80 Ländern mit knapp 300 eigenen Geschäften vertreten.

onvista/dpa-AFX

Titelfoto: kenary820 / Shutterstock

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