Kreise: Gegenwind für Chipkonzern Nvidia und geplante Übernahme

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Der US-Chipkonzern Nvidia könnte Kreisen zufolge bei seiner geplanten Übernahme weiteren Gegenwind erhalten. Großbritannien sei geneigt, den Kauf des britischen Chip-Designers Arm abzulehnen, berichtet die Nachrichtenagentur Bloomberg am Dienstag unter Berufung auf mit der Sache vertraute Personen. Grund seien Sorgen um die nationale Sicherheit.

Nvidia hatte den 40-Milliarden-Dollar-Deal im September angekündigt. Zwischenzeitlich hatten sich bereits mehrere große Konzerne wie Google und Microsoft kritisch zu dem Geschäft geäußert. Die Bedeutung von Arm für die Halbleiterbranche ist immens. Von dem derzeit zum japanischen Konglomerat Softbank gehörenden Unternehmen stammt die Grund-Architektur der Chips, die in praktisch allen Smartphones und den meisten Tablet-Computern verwendet werden.

Im April wurden die Behörden in Großbritannien beauftragt, die Übernahme zu prüfen. In der Auswertung ist laut Insidern die Rede von besorgniserregenden Auswirkungen auf die nationale Sicherheit. Daher werde Großbritannien den Deal noch genauer untersuchen, heißt es. Eine endgültige Entscheidung sei noch nicht getroffen. Die britischen Wettbewerbsbehörde wollte den Sachverhalt bisher nicht kommentieren. Ein Nvidia-Sprecher erklärte, man werde sich die Fragen der Behörde anschauen und mögliche Bedenken aus dem Weg räumen.

onvista/dpa-AFX

Titelfoto: B.Zhorov / Shutterstock.com

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