LVMH: Trotz der Krise steigt die Nachfrage nach Luxusgütern bereits wieder – Aktie nähert sich Rekordhoch

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Die Krise ist noch lange nicht überstanden, doch die Nachfrage nach Luxusgütern steigt bereits wieder. Das zeigen die Quartalszahlen des Luxusgüter-Herstellers LVMH, die auch die Anleger heute begeistert haben. In der Spitze sind die Papiere bis auf 432,70 Euro gestiegen, die bisherige Bestmarke aus dem Januar 2020 liegt bei 439,05 Euro.

Am frühen Nachmittag verbuchten die Titel ein Plus von 6,5 Prozent und kosteten 429 Euro. Im EuroStoxx 50 eroberten sie mit diesem Kurszuwachs die Spitze. An der Börse ist der Konzern damit nun wieder rund 218 Milliarden Euro wert. Das bedeutet auch in Sachen Marktkapitalisierung den ersten Platz im Eurozonen-Leitindex.

Ganze Branche wird mit angehoben

LVMH spürte im dritten Quartal vor allem im Geschäft mit Mode und Leder sowie mit Wein und Spirituosen Besserung. Ein Händler sprach von einer unerwarteten Erholung, die auch für andere Unternehmen aus der Branche Gutes verheiße.

Entsprechend zogen auch die Anteile des Konkurrenten Kering auf dem zweiten Platz im EuroStoxx um knapp vier Prozent an. Adidas legten um 2,7 Prozent zu, Puma um zwei Prozent, Hugo Boss allerdings nur um ein Prozent.

Analysten sind positiv gestimmt

Analysten waren von LVMH begeistert und hoben ihre Kursziele an, so etwa Louise Singlehurst von Goldman Sachs von 470 auf 500 Euro. Gerade die Bereiche mit höheren Margen wie Mode und Leder hätten sich stark entwickelt, so die Expertin. Zuzanna Pusz von der UBS betonte zugleich die vielversprechenden Aussagen zum vierten Quartal.

onvista/dpa-AFX

Titelfoto: Travis Wolfe / Shutterstock.com

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