Nordex: Kapitalerhöhung kommt nicht gut an – Aktie knickt ein
Der Windkraftanlagenbauer Nordex verschafft sich mit einer Kapitalerhöhung einen größeren finanziellen Spielraum. Das Unternehmen will insgesamt über eine Bezugsrechtsemission knapp 42,7 Millionen neue Aktien für je 13,70 Euro ausgeben, wie das MDax -Unternehmen am Mittwochabend nach Börsenschluss mitteilte. Den Xetra-Handel hatte das Papier bei 20,48 Euro beendet.
Mit dem Geld will Nordex die Kasse und die Bilanz aufbessern und künftiges Wachstum finanzieren. Das Unternehmen war zuletzt wegen der Corona-Krise in die roten Zahlen gerutscht.
Großaktionär Acciona mit seinem Anteil von rund einem Drittel und die Beteiligungsgesellschaft Skion (4,3 Prozent) wollen ihre Bezugsrechte dem Unternehmen zufolge ausüben. Die Kapitalerhöhung soll aus einer Barkomponente von brutto 388 Millionen Euro bestehen sowie einer Sacheinlage des Großaktionärs Acciona über rund 196,6 Millionen Euro, mit der Darlehensforderungen gegen die Gesellschaft eingebracht werden. Aktionäre können für je elf Bestandsaktien vier neue Aktien erwerben.
dpa-AFX
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onvista Redaktion: Es ist irgendwie immer das selbe Bild beim deutschen Windkraftanlagenbauer. Erst wird eine Flut von Aufträgen verkündet, welche die Fantasie der Anleger steigen lassen und dann kommt das dicke Ende. Diesmal sorgen allerdings nicht die Zahlen für schlechtere Laune unter den Anlegern, sondern eine Kapitalerhöhung.
Die Verwendung des frischen Kapitals zeigt, wo weiterhin der Schuh drückt – bei der Profitabilität. Nordex muss seine Kasse aufbessern und das trotz voller Auftragsbücher. Auch der Preis von 13,70 Euro, der sehr deutlich unter dem aktuellen Kurs liegt, zeigt, dass die neuen Aktien sich wohl nicht der größten Beliebtheit erfreuen.
Damit bleibt die Nordex-Aktie weiterhin ein sehr riskantes Investment und Anleger sollten bei dem Papier nur kurzfristige Trends spielen und sich nicht sehr lange in die Aktie verlieben.
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