Vorbörse: Wall Street wieder im Vorwärtsgang – Dax über 16.000 erwartet – Ölpreise leicht im Plus

onvista · Uhr (aktualisiert: Uhr)

DEUTSCHLAND: – WEITERE ERHOLUNG – Der Dax dürfte am Mittwoch an seine Vortagsgewinne anknüpfen. Der Broker IG taxierte den deutschen Leitindex rund eine Stunde vor dem Xetra-Start gut 0,8 Prozent höher auf 16 062 Punkte. Damit dürfte er über die psychologisch wichtige Marke von 16 000 Punkten zurückkehren. Eine Hilfe sind gute internationale Vorgaben: Der Dow Jones Industrial war in New York am Vorabend fast auf Tageshoch aus dem Handel gegangen und in Asien legten die Börsen zu. Dreh- und Angelpunkt des Geschehens dürften nun am Mittwoch die Inflationszahlen aus den USA werden. Laut dem Experten Thomas Altmann von QC Partners ist ein weiterer Anstieg der Inflationsrate Konsens auf dem Parkett „Das bedeutet aber auch, dass ein weiterer Anstieg der Teuerung bereits eingepreist ist. Möglicherweise steht bei der Jahresrate zum ersten Mal seit 1982 eine 7 vor dem Komma“, schrieb der Experte am Morgen. Abzuwarten bleibt aber die Reaktion der Anleger, sollte die Teuerung deutlich über den Erwartungen liegen. So hatten Bedenken hinsichtlich einer schneller als gedachten geldpolitischen Straffung in den USA die Aktienmärkte in der vergangenen Woche deutlich nach unten gezogen.

USA: – GEWINNE – Nach der Aufholjagd am Vortag haben die Kurse am US-Aktienmarkt am Dienstag weiter zugelegt. Anleger konzentrierten sich nach Aussagen von US-Notenbank-Chef Jerome Powell auf die Wirtschaftsstärke der Vereinigten Staaten und etwas weniger auf die Risiken für Aktien durch steigende Zinsen. Der technologielastige Nasdaq 100 , der am Vortag nach seinem Rutsch auf den tiefsten Stand seit Mitte Oktober bereits zum Handelsschluss wieder im Plus gelegen hatte, gewann nun 1,47 Prozent auf 15 844,12 Punkte. Der Leitindex Dow Jones Industrial rückte um 0,51 Prozent auf 36 252,02 Punkte vor. Der marktbreite S&P 500 verbuchte ein Plus von 0,92 Prozent auf 4713,07 Punkte.

ASIEN: – GEWINNE – Mit Rückenwind von der Wall Street haben sich die Börsen Asiens zur Wochenmitte teils kräftig erholt. Der japanische Leitindex Nikkei 225 schloss mit einem Plus von 1,9 Prozent. Der CSI 300 mit den 300 wichtigsten Unternehmen vom chinesischen Festland stieg zuletzt um rund ein Prozent und der Hang-Seng-Index in der Sonderverwaltungsregion Hongkong legte um 2,7 Prozent zu.

ANLEIHEN / DEVISEN / ROHÖL

RENTEN:

Bund-Future 169,96 +0,05%

DEVISEN: – RUHE VOR INFLATIONSDATEN – Der Euro hat sich am Mittwoch vor wichtigen Konjunkturdaten aus den USA nur wenig bewegt. Am Morgen wurde die Gemeinschaftswährung bei 1,1374 US-Dollar gehandelt und damit etwa auf dem gleichen Niveau wie am Vorabend. Die Europäische Zentralbank hatte den Referenzkurs am Dienstag auf 1,1336 (Montag: 1,1318) Dollar festgelegt.

Der Euro hatte bereits am Dienstag von der wieder gestiegen Zuversicht an den Finanzmärkten profitiert. Anleger interpretierten jüngste Aussagen von US-Notenbankchef Jerome Powell zur Geldpolitik als Zeichen von konjunktureller Stärke. Dieser hatte angesichts der guten Wirtschaftsentwicklung und der hohen Inflationsrate für die Zeit ab März eine Anhebung des Leitzinses signalisiert.

Am Nachmittag werden neue Inflationsdaten aus den USA veröffentlicht. Experten rechnen damit, dass die Verbraucherpreise im Dezember erneut stark angezogen haben. Dies könnte den Druck auf die US-Notenbank erhöhen, ihre Geldpolitik weiter zu straffen.

Euro/USD 1,1375 0,08%

USD/Yen 115,33 0,03%

Euro/Yen 131,18 0,11%

ROHÖL: – WEITER AUFWÄRTS – Die Ölpreise haben sich nach ihrem Höhenflug am Dienstag stabilisiert. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent kostete am Mittwoch 83,62 US-Dollar. Das waren 10 Cent weniger als am Vortag. Der Preis für ein Fass der amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) stieg um 2 Cent auf 81,24 Dollar.

Die Ölpreise hatten am Dienstag von der wieder gestiegenen Risikofreude an den Kapitalmärkten profitiert. Anleger setzten darauf, dass die US-Notenbank mit ihren geldpolitischen Maßnahmen die hohe Inflation in den Griff bekommen kann, ohne den konjunkturellen Aufschwung zu gefährden. Damit würde auch die Nachfrage nach Öl als Schmiermittel der Weltwirtschaft weiter anziehen. US-Notenbankchef Jerome Powell hatte angesichts der guten Wirtschaftsentwicklung und der hohen Inflationsrate für die Zeit ab März eine Erhöhung des Leitzinses signalisiert.

Zudem hatte das American Petroleum Institute (API) für die vergangene Woche einen Rückgang der landesweiten Rohölvorräte gemeldet. Anleger interpretierten dies als ein Zeichen der Angebotsknappheit am Ölmarkt. Auch dies stützte die Ölpreise.

Brent 83,79 +0,07 USD

WTI 81,42 +0,19 USD

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UMSTUFUNGEN VON AKTIEN

– BARCLAYS SENKT ZIEL FÜR DELIVERY HERO AUF 153 (160) EUR – ‚OVERWEIGHT‘

– BERENBERG HEBT ZIEL FÜR CTS EVENTIM AUF 70 (66,50) EUR – ‚HOLD‘

– GOLDMAN HEBT ZIEL FÜR SAP AUF 147 (145) EUR – ‚BUY‘

– GOLDMAN SENKT ZIEL FÜR ABOUT YOU AUF 32 (37) EUR – ‚BUY‘

– JPMORGAN HEBT ZIEL FÜR DEUTSCHE POST AUF 75,05 (72) EUR – ‚OVERWEIGHT‘

– JPMORGAN HEBT ZIEL FÜR DWS AUF 47 (46) EUR – ‚OVERWEIGHT‘

UBS SENKT ZIEL FÜR ABOUT YOU AUF 27 (28) EUR – ‚BUY‘

– BERENBERG HEBT ZIEL FÜR CRH AUF 56 (55) EUR – ‚BUY‘

– BERENBERG SENKT FD TECHNOLOGIES AUF ‚SELL‘ (HOLD) – ZIEL 1600 (2200) PENCE

– BERENBERG SENKT ZIEL FÜR SHOP APOTHEKE AUF 175 (210) EUR – ‚BUY‘

– JEFFERIES SENKT ZIEL FÜR FLUTTER AUF 16500 (19300) PENCE – ‚BUY‘

– JPMORGAN HEBT ZIEL FÜR A.P. MOLLER-MAERSK AUF 30355 (26965) DKK – ‚OVERWEIGHT‘

– JPMORGAN HEBT ZIEL FÜR HSBC AUF 500 (450) PENCE – ‚NEUTRAL‘

– JPMORGAN SENKT JUPITER FUND AUF ‚NEUTRAL‘ (OVERWEIGHT) – ZIEL 290 (345) PENCE

– DZ BANK HEBT FAIREN WERT FÜR HOLCIM AUF 60 (58) CHF – ‚KAUFEN‘

TAGESVORSCHAU / KONJUNKTURPROGNOSEN

TERMINE UNTERNEHMEN

07:00 NLD: Just Eat Takeaway.com, Q4-Umsatz

07:00 DEU: Cropenergies, 9Monatszahlen (detailliert)

07:00 DEU: Teamviewer, Trading Update Jahreszahlen

08:00 GBR: Sainsbury, Q3-Umsatz

DEU: Volkswagen, Konzern-Auslieferungen 2021

DEU: Porsche, Jahresabsatz 2021

DEU: BMW, Jahresabsatz 2021

TERMINE KONJUNKTUR

POL: Notenbank, Zinsentscheid

00:50 JPN: BoJ Leistungsbilanz 11/21

02:30 CHN: Verbraucherpreise 12/21

08:00 DEU: Öffentlicher Gesamthaushalt (Vierteljährliche Kassenergebnisse), 1.

bis 3. Quartal 2021

08:00 DEU: Großhandelspreise 12/21

11:00 EUR: Industrieproduktion 11/21

12:00 PRT: Verbraucherpreise 12/21

14:30 USA: Verbraucherpreise 12/21

14:30 USA: Realeinkommen 12/21

16:30 USA: EIA Ölbericht (Woche)

SONSTIGE TERMINE

09:00 DEU: Digitales Pressebriefing zum Thema Ausschuss für Finanzstabilität mit dem Staatssekretär im Bundesfinanzministerium, Carsten Pillath, der Vizepräsidentin der Deutschen Bundesbank, Claudia Buch und dem Präsidenten der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht, Mark Branson

09:00 DEU: Bundestag – Beginn der dreitägigen Debatte über die Politik der Ampel-Koalition

+ 13.00 Regierungsbefragung mit Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD)

+ 14.05 Innen und Heimat

+ 15.20 Recht

+ 16.35 Außen, Europa, Menschenrechte

+ 17.50 Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit, Verbraucherschutz

09:00 DEU: Online-Pk vbw: Energiewende-Monitoring, München

09:00 DEU: BGH verkündet Urteil: Mussten Geschäftsinhaber bei behördlich angeordneten Schließungen wegen Corona weiter die volle Miete zahlen?

09:15 DEU: Fortsetzung Prozess gegen Ex-Audi-Chef Stadler und drei Ingenieure, München

10:00 EUR: Nato-Russland-Rat tagt zu Sicherheitsfragen in Europa

+ 13.30 Pk mit Nato-Generalsekretär Jens Stoltenberg

CHN/TUR: Türkischer Außenminister Mevlüt Cavusoglu zu Besuch in China

KONJUNKTURPROGNOSEN FÜR DIE EUROZONE, UK UND DIE USA

Prognose Vorwert

EUROZONE

11.00 Uhr

Eurozone

Industrieproduktion November

Monatsvergleich +0,2 +1,1

Jahresvergleich +1,4 +3,3

GROSSBRITANNIEN

— Keine marktbewegenden Daten erwartet —

USA

14.30 Uhr

Verbraucherpreise, Dezember

Monatsvergleich +0,4 +0,8

Jahresvergleich +7,0 +6,8

Kernrate +5,4 +4,9

Redaktion onvista / dpa-AFX

Foto: H-AB / shutterstock.com

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