Walmart: Diese Aktie hat Bill Gates im Depot

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Der Name Bill Gates wird so sehr mit Reichtum assoziiert wie kaum ein anderer Name. Kein Wunder, lange Zeit galt der Microsoft-Gründer als der reichste Mensch der Erde. Mittlerweile hat er diesen Titel jedoch an andere amerikanische Firmengründer abgegeben. Ihn dürfte es nicht stören, denn Superlative braucht Gates schon lange nicht mehr. Im Gegenteil: Im Rahmen seiner Initiative „The Giving Pledge“ spendete er bis zum Jahr 2018 bereits über 36 Milliarden US-Dollar. Er hat sich darüber hinaus verpflichtet, bis zu seinem Lebensende mindestens 95 Prozent seines Vermögens wohltätigen Zwecken zukommen zu lassen. Das ist mal ein Wort!

Andere Milliardäre machten es ihm gleich, weshalb die Bill-und-Melinda-Gates-Stiftung gegründet wurde. Die Stiftung hat sich mit der Verbesserung der weltweiten Gesundheitsversorgung große Ziele gesetzt. Zudem soll extreme Armut bekämpft und Bildung gefördert werden. Aber was hat dies alles mit Börse zu tun? Bill Gates möchte das Geld seiner Stiftung nicht nur sinnvoll ausgeben, sondern auch sinnvoll anlegen und vermehren. Dazu investiert er zusammen mit seiner Frau am Kapitalmarkt – gerne auch in Einzelwerte.

Ein paar Titel aus der Guru-Liste „Bill & Melinda Gates Foundation“ stellen wir Ihnen in dieser Serie vor.

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Walmart: Weltgrößter Einzelhändler mit solidem Wachstum

Bill Gates hat unter anderem Walmart Inc. in seinem Wertpapierdepot. Diese Investition dürfte sich bereits stark ausgezahlt haben, schließlich steigt die Aktie seit vielen Jahren von Rekord zu Rekord. Was steckt hinter dem Investment des Microsoft-Gründers?

Walmart (bis 2008 Wal-Mart) gehört zu den wenigen globalen Handelsgesellschaften, die sich gegen aufsteigende Online-Konkurrenz und Amazon-Übermacht stemmen konnten. Der Einzelhandelskonzern bietet eine breite Produktpalette sowie verschiedene Services an. Konkret verkauft Walmart in seinen riesigen Märkten und Kaufhäusern nicht nur Lebensmittel, sondern auch große Mengen an Haushaltswaren, Autozubehör, Kleidung, Bücher, Elektronik, Tierfutter, Spielzeug, Kosmetik, Schmuck und sogar Möbel. Während hierzulande Karstadt, Kaufhof und Co. scheiterten, behauptet sich Walmart mit einer fokussierten Vorgehensweise. In Teilen kann der Erfolg von Walmart mit der Aldi-Strategie hierzulande verglichen werden.

2.200.000 Mitarbeiter - und trotzdem profitabel

Das in Arkansas beheimatete Unternehmen macht immer noch einen Großteil seiner Umsätze in Nordamerika. Aber natürlich ist der weltweit größte Einzelhändler auch international vertreten. Neben Südamerika und Europa ist Walmart auch vereinzelt in Asien anzutreffen. Mit insgesamt 11.600 Filialen beschäftigt Walmart rund 2,2 Millionen Mitarbeiter. Damit ist der Konzern der größte private Arbeitgeber der Welt.

Während die Corona-Krise viele Unternehmen in Bedrängnis brachte, profitierte Walmart eher durch die gestiegene Nachfrage nach Lebensmitteln. In Amerika betreibt das Unternehmen auch einen Lebensmittel-Lieferdienst, welcher in Zeiten der Corona-Krise eine neue Bedeutung erlangte.

Die Bilanzdaten des Einzelhändlers können sich durchaus sehen lassen: Walmart machte 2020 einen Umsatz von 520 Milliarden Dollar und erzielte damit ein Ergebnis von rund 20 Milliarden Dollar. Investoren zeigen sich daneben von der hohen Konstanz der Geschäftsentwicklung begeistert. Denn innerhalb der letzten 15 Jahre kletterte der Umsatz von Walmart im Durchschnitt jährlich um neun Prozent. Der Gewinn legte pro Jahr durchschnittlich um zehn Prozent zu.

Charttechnik: Sauberer Aufwärtstrend

Bei diesen konstanten Wachstumszahlen ist es nicht verwunderlich, dass auch die Aktie nur eine Richtung kennt. Seit mittlerweile zehn Jahren steigt das Wertpapier von Hoch zu Hoch. Wobei die Kurssteigerungen im Vergleich zu anderen amerikanischen Aktien ruhig und gemächlich verläuft. Die Notierung ist nicht für übertriebene Kurssprünge bekannt, sondern bewegt sich tendenziell in kleinen Schritten aufwärts. Im Gegensatz zu anderen US-Werten ist hier von einer Überhitzungstendenz weit und breit nichts zu sehen.

Aus charttechnischer Sicht notiert Walmart innerhalb eines sauberen Aufwärtstrends. Diese Chartlinie führt die Aktie seit sehr langer Zeit nach Norden. Aktuell verläuft die maßgebliche Trendlinie ca. 140 US-Dollar. Erst ein Bruch dieser Marke würde die Verfassung der Aktie nach charttechnischen Kriterien eintrüben.

In der folgenden Abbildung ist der Aktie seit März 2020 dargestellt (an der Heimatbörse in US-Dollar): Abbildung: Walmart mit intaktem Aufwärtstrend – erstellt mit onvista Chart-Analyse-Tool

Am 1. Dezember 2020 markierte die Aktie ihr bisheriges Allzeithoch bei 153,69 Dollar. Anschließend ging die Notierung in eine verdiente Konsolidierungsbewegung über, welche bis heute anhält. Vom Rekordhoch bei knapp 154 Dollar ging es im Januar bis auf 139 Dollar hinab. Aktuell kostet ein Anteilsschein 145 US-Dollar (siehe Abbildung).

Vor dem Hintergrund des intakten Aufwärtstrends sind bei Walmart mittelfristig weiter steigende Notierungen möglich. Eine Trendfortsetzung ist aus charttechnischer Sicht immer Wahrscheinlicher als eine Trendumkehr.

Die kurzfristige Lage des Wertpapiers hellt sich vor allem dann deutlich auf, wenn die Notierung aus der jüngsten Konsolidierungsphase nach oben ausbricht. Ein solches Signal ergibt sich, sobald die Marke von 146 Dollar auf Schlusskursbasis überwunden wird. In diesem Szenario wären Anschlusskäufe sowie neue Rekordhochs wahrscheinlich. Mit dem übergeordneten Aufwärtstrend im Rücken bleibt die Aktie ein Basis-Investment für geduldige Anleger.

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Haftungsausschluss & Offenlegung:

Dieser Text stellt keine Aufforderung zum Kauf oder Verkauf von Wertpapieren dar. Für Richtigkeit und Vollständigkeit der Informationen sowie für Vermögensschäden wird keine Haftung übernommen. Der Autor ist nicht im besprochenen Wertpapier investiert.

Redaktion onvista

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