onvista-Börsenfuchs: Checkt das Konsumieren, Sparen und Anlegen!

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Hallo Leute! „Konsumklima trotzt Konjunkturschwäche“, melden heute die Nürnberger GfK-Meinungsforscher. Also nix Besonderes, oder? Was die monatliche Analyse im Einzelnen herausgefunden hat, solltet Ihr wenigstens im Hinterkopf behalten, denn die Stimmung der deutschen Verbraucher zeigt im August ein gemischtes Bild – es gibt bei der monatlichen Erhebung mehrere Faktoren: Während die Anschaffungsneigung zunimmt, verliert die Einkommenserwartung leicht. Die Konjunkturerwartung erleidet dagegen deutlichere Einbußen.

Aufpassen, meine Freunde: Die globale Konjunkturschwäche, der Handels-Zoff sowie nicht endende Diskussionen um den Brexit setzen auch den Konjunkturaussichten der Verbraucher mehr und mehr zu. So sinkt der Konjunkturindikator im August auf seinen niedrigsten Stand seit mehr als sechseinhalb Jahren. Dagegen stemmt sich bislang die Konsumneigung mit einem Anstieg in diesem Monat. Die Einkommenserwartung erleidet nach der Erholung im Vormonat geringe Einbußen. Damit geraten die Verbraucher geraten mehr und mehr in den konjunkturellen Abwärtsstrudel. Der Indikator Konjunkturerwartung verliert im August 8,3 Zähler und rutscht damit auf -12 Punkte. Ein niedrigerer Wert wurde zuletzt vor mehr als sechseinhalb Jahren gemessen. Der von den Amis losgetretene Handelskonflikt mit drohenden Zöllen auch für deutsche Exportgüter sowie die anhaltenden Diskussionen um einen Brexit mit oder ohne Abkommen lassen das Risiko einer Rezession in Deutschland auch in den Augen der Konsumenten weiter ansteigen. Mir kommt das vor wie eine leise Warnung. Und die passt wie die sprichwörtliche Faust aufs Auge, denn aus München kam vorhin das Ifo-Beschäftigungsbarometer: Die Personalabteilungen in deutschen Unternehmen schreiben immer weniger neue Stellen aus!

Ihr wisst ja selbst am besten, meine Freunde, wie sicher Euer Job ist. Und wer’s kann, sollte weiterhin locker Geld ausgeben (kauft Autos mit Rabatt!), denn sein Konsum nutzt der ganzen Wirtschaft. Ganz allgemein würde ich aber empfehlen, mal die in der Headline genannten drei Elemente gegenüberzustellen und kritisch zu prüfen. Denn der laufende (und geplante) Konsum, die eigene Liquidität, das Sparen für’s Alter und das Anlegen mit Rendite sollten in einem sinnvollen Verhältnis zueinander stehen – gerade in einer kritischer werdenden Wirtschaftslage. Wenn jemand beispielsweise zum Ergebnis kommt, er sollte dringend mehr für die Vorsorge tun, dann muss er eben irgendwo Abstriche machen.

Foto: onvista

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