Kutzers Zwischenruf: Anlageerfolg ist keine Hexerei: Aktien & Gold

Hermann Kutzer · Uhr

Das steht schon fest: Der Jahrgang 2020 wird in die Börsengeschichte eingehen. Und er liefert durch den historischen Wirecard-Skandal genug Stoff für neue Finanzliteratur. Eine beispiellose Viruspandemie mit tiefen Spuren in der Weltwirtschaft (Rezession), ein unerwarteter Aktien-Crash mit einer anschließend ebenso überraschend steilen Kurserholung – Anleger konnten bereits in der ersten Jahreshälfte viel Geld verlieren oder gewinnen, viele Arbeitnehmer verloren ihren Job (oder werden demnächst entlassen). Schon das macht deutlich: Die Zwischenbilanz 2020 fällt für die Bundesbürger trotz der dramatischen Entwicklungen individuell ganz (mitunter sogar extrem) unterschiedlich aus. Es gehört wenig Mut dazu, mit einer Fortsetzung der bewegten Zeiten zu rechnen, denn wichtige Antworten stehen ja noch aus. Und die politischen Spannungen rund um den Globus nehmen zu, gewinnen damit noch mehr Einfluss auf Wirtschaft und Finanzmärkte.

Trotz Crash, Corona und fortgesetzter Nullzins-Politik der Notenbanken war der bisherige Jahresverlauf für Kapitalanleger gar nicht so übel. Man brauchte – stark vereinfacht – „nur“ zwei Voraussetzungen mitzubringen: anhaltende Konzentration auf Sachwerte (Aktien und Gold) und Geduld (buy and hold). Ich befürchte zwar, dass die Dramatik an den Finanzmärkten und in ihrem Umfeld auf viele konservative Sparer (ich nenne sie („Falschsparer“) abschreckend wirkt, denn man mag keine starken Schwankungen. Doch sollte gerade jetzt dafür geworben werden, dass auch in einer immer schnelleren digitalisierten Welt ganz einfache Strategien möglich sind, die Erfolg versprechen. Man muss also nicht zu den jung-dynamischen (Semi-)Professionals gehören, die Zeit und Lust in moderne Strategien und Anlageinstrumente investieren. Selbst die wichtigste und von allen Seiten ausgesprochene Empfehlung einer möglichst breiten Streuung seines Portfolios kann minimalistisch realisiert werden – durch klassische Investmentfonds oder ETFs.

Deshalb bleibe ich dabei: Wer es einfach, aber dennoch Erfolg versprechend haben will, sollte sich ganz auf die beiden Anlageklassen Aktien und Gold konzentrieren. Diese Kombination liefert dem Anleger eine langfristig attraktive Wertsteigerung und ein hohes Maß an Sicherheit. Mit einem Anlagehorizont von mehr als 20 Jahren konnten Anleger mit deutschen Aktien jährlich durchschnittlich Erträge von 6 bis 9 Prozent erwirtschaften. Der Dax wird trotz Schwankungen und Baissephasen weiter klettern – das ist sicher. Und das knappe Gold bleibt auf Dauer edel, attraktiv und glänzt mit steigenden Preisen – wetten, dass …?

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