onvista-Börsenfuchs: Von der De- zur In-flation: Aktien bleiben die Gewinner

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Hallo Leute! Man könnte meinen, die Analysten würden voneinander abschreiben. Denn (fast) alle beschäftigen sich seit Tagen mit dem gleichen Thema: Konjunktur und Inflation. Und das mit positivem Vorzeichen. Das spricht weiterhin für die Aktienanlage! Hey, trotz dritter Corona-Welle also kein Grund für wieder aufkeimende Ängste – macht Euch nicht gleich in die Hose. Allerdings: Wir müssen die Pandemie schnell in den Griff kriegen!

Unter dem Motto „Reflationäres Umfeld begünstigt Risiko Assets“ haben Luxemburger Investmentexperten heute eine Vorschau vorgelegt, die ähnlich wie andere Prognosen nervöse Naturen beruhigen und Aktionären Mut machen kann. Weltweit haben die beispiellosen Giga-Unterstützungsmaßnahmen von Politik und Zentralbanken sowie die fortschreitende Impfkampagne gegen Covid-19 ideale Voraussetzungen für eine globale wirtschaftliche Reflation geschaffen. Als Reflation wird allgemein die Anfangsphase einer wirtschaftlichen Erholung nach einer Phase der Kontraktion bezeichnet. Dazu erklärt Michael Blümke, Senior Portfolio Manager der Ethenea Independent Investors S.A.: „Wir verstehen darunter zudem die Aussicht auf eine schrittweise Rückkehr von Produktion und Inflation zu ihrer langfristigen Trendkurve, nachdem sie von einer Rezession oder einem deflationären Schock, wie es durch die Pandemie der Fall war, getroffen wurden.“

Obwohl eine Reflation einen Anstieg der Inflation mit sich bringt, wird sie meist als positive Entwicklung für die Weltwirtschaft angesehen – anders als eine schwer zu bekämpfende Deflation, bei der die Preise fallen, Nachfrage und Beschäftigung trotzdem nicht wachsen. Was sagt uns das? Angesichts einer anhaltenden wirtschaftlichen Erholung steigen die Zinsen zwar kontinuierlich, aber nur leicht an, ohne dabei die weiter anziehenden Aktienkurse zu belasten.

Yep, so kann man seinen Optimismus beschreiben. Regional gesehen wird Ami-Land mit der Wall Street in erster Linie von der Kombination aus Fiskal- und Geldpolitik profitieren. Aber steigende Rohstoffpreise und eine erhöhte Importnachfrage sollten auch den Schwellenländern insgesamt zugutekommen. Für Euch, meine Freunde, bedeutet das: Aktien sind gegenüber Anleihen zu bevorzugen, zyklische Unternehmen, Small Caps und Titel aus den Emerging Markets stellen voraussichtlich die Outperformer dar, die Preise für Rohstoffe steigen weiter und alles wird begleitet von einem tendenziell schwachen Dollar.

Für die Asset Allocation, also die Verteilung des Portfolios auf unterschiedliche Märkte und Anlageklassen, gibt es (natürlich) allerdings auch andere Expertenmeinungen und Vorschläge. Das gilt ebenso für die Entwicklung des Dollars. Jedenfalls steht Ami-Land mit seinem neuen Presi Joe Biden für viele Börsenstrategen im hoffnungsvollen Vordergrund. Abe wehe die Pandemie wäre noch für längere Zeit außer Kontrolle!

Bleibt gesund, Leute!

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