Coinbase: JPMorgan sieht eine Chance von über 60 Prozent – Cathie Wood wird es gerne hören

onvista · Uhr

Bislang ist der Börsengang der Kryptobörse alles andere als ein Erfolg. Am 14. April diesen Jahres – einem Mittwoch – ist die Aktie von Coinbase an der Wall Street gestartet. Und nur an diesem einen Wochentag konnte die Aktie über ihren Ausgabepreis steigen. Seitdem werden Nerven der Anleger auf eine harte Probe gestellt. 381 Dollar war der erste Kurs für die Aktie. Nach einem kurzen Ausflug über die Marke von 400 Dollar ging das Papier mit 328 Dollar aus dem Handel. Seit diesem Zeitpunkt hat sich der Kurs bislang nicht einmal mehr in der Nähe des ersten Preises aufgehalten.

Katastrophale Kursentwicklung

Erst gab es Zweifel, dass Coinbase das gute Ergebnis des 4 Quartals 2020 wiederholen könnte und nachdem diese ausgeschlossen waren, hat ElonMusk mit seinen Aussagen zum Energieverbrauch der Bitcoin-Schürfer, die wichtigste Kryptowährung angezählt. Der Absturz des Bitcoins ist dann auch nicht an der Kryptobörse vorbeigegangen, was zu einer gruseligen Bilanz der vergangenen Handelstage führte. Wie CNBC nachgerechnet hat, ist der Kurs der Coinbase-Aktie an 7 der letzten 9 Handelstagen gefallen. Dabei war jeder Rücksetzer im Kurs größer als 2,5 Prozent und die Aktie fiel sogar unter 230 Dollar.

Cathie Wood hat dagegengehalten

Während Coinbase in diesem Zeitraum wenig Fürspruch von großen Adressen bekam, nutzte Ark Invest die Rücksetzer bei Coinbase konsequent aus. Erst vergangenen Freitag holte sich die Investment Firma von Cathie Wood über 200.000 Aktien der Krypobörse für ihre verschiedenen ETF´s. Eine Trendwende im Kurs konnte die bekannte Starinvestorin allerdings auch nicht herbeikaufen. Jetzt springt Frau Wood allerdings JPMorgan zur Seite und die Aktie liegt heute fast 5 Prozent im Plus.

US Investmentbank votiert für „overweight“

JPMorgan geht davon aus,  dass Coinbase in der Lage ist seine Verluste abzufangen, da die Kryptobörse vom anhaltenden Wachstum des Markts von Bitcoin & Co. profitiert. Daher geht JPMorgan-Analyst Kenneth Worthington weiterhin davon aus, dass die Aussichten für Coinbase positiv bleiben, obwohl die Kryptowährungen zuletzt stark unter Druck gekommen waren und sich äußerst volatil präsentiert haben.

“Wir sehen bei den Kryptomärkten dauerhaftes Wachstumspotenzial  und erwarten das Coinbase die Möglichkeit hat, dieses Marktwachstum mit Innovationen zu beeinflussen und davon zu profitieren”, heißt es in seiner Analyse. Zudem sieht Worthington organische und anorganische Wachstumschancen bei Coinbase, welche die Position der Kryptobörse als großen und vertrauenswürdigen Player in der Branche stärken. Daher nimmt der Experte von JPMorgan Coinbase mit „overweight“ und einem Kursziel von 371 Dollar in seine Bewertung auf.

65 Prozent Potenzial bei Coinbase

Das Kursziel von Worthington liegt zwar 10 Dollar unter dem Ausgabepreis, aber viele Anleger, die von Anfang an dabei sind, dürften wieder lächeln, wenn der Kurs in diese Region vordringt. Für neue Investoren könnte die Aktie mit diesen Aussichten zudem interessant werden.

Von Markus Weingran

Foto: Burdun Iliya / Shutterstock.com

 

Das könnte dich auch interessieren

Meistgelesene Artikel