onvista-Börsenfuchs: Hurra, wir wachsen weiter

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Hallo Leute! Unser Gesundheitsminister behält Recht: Die Corona-Zahlen sinken tagtäglich (was viele so nicht glauben wollten). Und die Beschränkungen für den Alltag werden dementsprechend abgebaut. Das macht’s möglich, dass die Wirtschaft wieder – und nicht nur kurzfristig – sprießt. Hey, auch heute wieder good News, nicht nur aus dem Inland.

EZB-Direktorin Isabel Schnabel bringt’s auf den Punkt, denn sie sieht „Anzeichen für starke Erholung“. Wir sind nun wirklich an einem Wendepunkt, die Indikatoren sind „sehr stark, sehr optimistisch“. Besonders wichtig: Unter unseren Exporteuren (wir sind ja eine Exportnation) hat sich die Stimmung deutlich verbessert. Laut Ifo-Institut sind die Exporterwartungen der Industrie im Juni auf den höchsten Wert seit Januar 2011 gestiegen! Auch die Stimmung unter den bundesdeutschen Verbrauchern hellt sich im Juni spürbar auf. Die Konjunkturerwartung legt nach dem sprunghaften Anstieg im Vormonat noch einmal deutlich zu. Begründung der Meinungsforscher von GfK: Wir lassen den Lockdown mehr und mehr hinter uns. Stark sinkende Inzidenzen sowie signifikante Fortschritte beim Impfen erlauben immer umfangreichere Lockerungen bzw. Öffnungen. Zudem ist nun auch Urlaub wieder möglich. Dies sorgt für steigenden Optimismus, der sich auch in der besseren Konsumstimmung ausdrückt.

Alles steigt, auch die Teuerung. Aber das ist kein Wunder und ist ebenso wie bei starken Wirtschaftsdaten auch eine Folge des Basiseffekts seit dem Tief des vergangenen Jahres. Und die Damen und Herren Analysten haben Bauchschmerzen gekriegt, denn es könnte früher als erwartet zu einer Liquiditätsverknappung und Zinserhöhung durch die Notenbanken (angeführt durch die Ami-Fed) kommen.

Die Aktienkurse haben das wieder mal vorweggenommen und kraxeln weiter in Gipfelhöhen rum. Wie es weitergeht? Ist Ansichtssache. Rückschläge sind (immer) möglich, aber ich sehe keine Wende für den langfristigen Aufwärtstrend von Wirtschaft und Börse. Die momentan schmerzenden Lieferengpässe bei Vormaterialien werden ihren Schrecken in absehbarer Zukunft verlieren. Normal wäre auch, wenn die Aufwärtskurven überall allmählich flacher werden. Doch bin ich der Überzeugung (als alter Börsenbulle), dass der Dax 2021 und 2022 weitere historische Höchststände markieren wird. Und das unabhängig von den Inflationsraten, die vielleicht nur vorübergehend klettern. Aber selbst 3 bis 4 Prozent wären keine Gefahr für den Aktienmarkt. Wenn Corona an Schrecken verliert und damit eine globale Erholung ermöglicht, dann bleibt die Pandemie auch der entscheidende Risikofaktor. Deshalb sollten die Appelle voll ernst genommen werden, die vor Leichtsinn warnen: Die Delta-Variante des Virus darf sich nicht ungebremst weiter ausbreiten. Nicht auszudenken, was eine vierte Pandemie-Welle für Folgen hätte.

Bleibt gesund, meine Freunde!

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