Hypoport: Neue Kooperation macht Hoffnung auf geschäftliche Synergien – Aktie bessert Chartbild auf

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Die Aktien von Hypoport haben am Dienstag ihren Erholungsversuch fortgesetzt. Im frühen Handel rückten sie um zwei Prozent vor auf 438,80 Euro, nachdem sie sich am Vortag schon etwas von ihrem zuvor erreichten Tief seit Mitte März erholt hatten. Der Finanzdienstleister hatte am Dienstag eine Kooperation mit der Teambank bei Ratenkrediten für Verbraucher vermeldet.

Die beiden Unternehmen gründen ein Gemeinschaftsunternehmen unter dem Namen „Genoflex“, an dem Hypoport zu 30 Prozent beteiligt sein werde. Die Experten von Pareto Research sehen darin eine gute Nachricht, zumal die Teambank über ein breites Kundennetzwerk vor allem bei Genossenschaftsbanken verfüge, von dem künftig also auch Hypoport profitieren könne. In das Gemeinschaftsunternehmen wollen beide Unternehmen ihre jeweiligen Stärken einbringen.

dpa-AFX

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onvista-Redaktion: Das Jahr 2021 lief bisher sehr verhalten für Hypoport. Spätestens die enttäuschenden Zahlen im März haben die Anleger verschreckt, da die Erlöse weit unter den Markterwartungen geblieben sind. Nach dem gebremsten Geschäftsausbau 2020 hatte sich der Finanzdienstleister zudem überraschend niedrige Ziele für 2021 gesetzt.

Mit einer Year to Date Performance von minus 14 Prozent hinkt Hypoport dem europäischen Finanzdienstleistungssektor zudem weit hinterher, der seit Jahresanfang um gut 14 Prozent zulegen konnte.

Trotz des Rücksetzers in der ersten Jahreshälfte bleibt die Aktie weiterhin überbewertet, das Kurs/Gewinn-Verhältnis liegt zudem mit 94 weit über dem Branchendurchschnitt von 22,7. Auch wenn diese Kennziffer für einen Wachstumswert weniger relevant ist, markiert er den weiten Vorlauf der Aktie.

Charttechnisch bleibt die Aktie nach der schweren ersten Jahreshälfte mittelfristig angeschlagen, auch wenn sie mit der jüngsten Erholung den 21-Tage-Trend zurückerobert hat und der langfristige Aufwärtstrend intakt bleibt.

Hoffnung macht, dass die Unternehmensführung langfristig weiter ein dynamisches Wachstum anstrebt und die Prognosen ein durchschnittliches jährliches Wachstum im Bereich von 30 Prozent in Aussicht stellen. Die jüngste Kooperation ist ein Schritt in die richtige Richtung. Trotzdem fehlen bei der Aktie derzeit die wirklich überzeugenden Argumente für einen Einstieg. Investierte Anleger bleiben an Bord und schauen sich die weitere Wachstumsentwicklung an.

Titelfoto: BEST-BACKGROUNDS / Shutterstock.com

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