Werbe-Sektor: JPMorgan spricht sich mit „Overweight“-Votum für Ströer und JCDecaux aus – Analyst sieht 50 Prozent Potenzial bei Ströer

onvista · Uhr

In Sachen Außen- und Online-Werbung setzt die US-Investmentbank JPMorgan auf Ströer und JCDecaux . Getragen wird der Optimismus von der Aussicht auf eine Erholung des Bahn- und Flugverkehrs sowie auf wieder in die Innenstädte strömende Kunden. Beide Aktien stufte Analyst Marcus Diebel deshalb am Mittwoch in einer Branchenstudie erneut mit „Overweight“ ein.

Die Ströer-Aktien nannte der Experte seinen „bevorzugten Akteur“ in diesem Metier. Ihre zuletzt unterdurchschnittliche Kursentwicklung dürfte vor allem der Verringerung des Anteils der Deutschen Telekom an dem Unternehmen geschuldet gewesen sein. Als Kurstreiber könnten sich hingegen die mögliche Trennung vom Datenanbieter Statista und des Online-Kosmetikhändlers Asam Beauty erweisen. Der Experte schätzte den Wert von Asam Beauty auf 400 Millionen Euro und den von Statista auf mindestens 1,1 Milliarden Euro.

Sein um zehn auf 109 Euro erhöhtes Kursziel für Ströer räumt den Papieren mehr als 50 Prozent Aufwärtspotenzial ein. Es resultiere aus einer höheren Bewertung der Werbebranche, so der Analyst. Der Kapitalmarkttag am 7. Oktober könnte die nächsten Impulse geben. Diebel rechnet mit Details zum Fortschritt bei der Inbetriebnahme digitaler Werbeplakate und möglicherweise auch mit einem Zeitplan für den Verkauf von Tochter-Unternehmen der Werbegruppe.

Für die Papiere von JCDecaux senkte Diebel hingegen das Kursziel von 30 auf 25 Euro. Mit immer noch gut 15 Prozent Aufwärtspotenzial bleibt es aber bei der Kaufempfehlung. Corona-bedingte Restriktionen auch im zweiten Halbjahr könnten die Erholung der Außenwerbung noch etwas hinauszögern. Gleichzeitig sende das Marktsegment der mit Werbung versehenen Stadtmöbel (z.B. Bänke) aber Zeichen der Erholung. Mit einer solchen dürften höhere Schätzungen einher gehen. Mit seinen Annahmen für die Profitabilität der Franzosen in diesem und im kommenden Jahr liege er über den gegenwärtigen Konsensschätzungen, so Diebel.

Gemäß der Einstufung „Overweight“ geht JPMorgan davon aus, dass sich die Aktie in den kommenden sechs bis zwölf Monaten besser als der jeweilige Sektor entwickeln wird.

onvista/dpa-AFX

Titelfoto: Tobias Arhelger / Shutterstock.com

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