Software AG: Aktie betreibt nach endgültigen Zahlen Schadensbegrenzung – Kurs wieder über 200-Tage-Trend

onvista · Uhr

Die Papiere der Software AG arbeiten im heutigen Handel daran, die Verluste der letzten Tage auszugleichen, die nach einem enttäuschenden Spartenausblick vor zwei Tagen aufgekommen sind. Heute reagieren die Anleger erleichtert auf die endgültigen Quartalszahlen und schicken die Aktie um 3 Prozent nach oben. Damit konnten die Papiere auch wieder den charttechnischen Widerstand bei knapp unter 37,75 Euro überwinden. Dort verläuft die gleitende 200-Tage-Linie, die den längerfristigen Trend signalisiert.

Am Dienstag war es angesichts eines enttäuschenden Ausblicks für das Digitalgeschäft der Darmstädter zeitweise um fast 15 Prozent auf ein Tief seit Anfang Juni abwärts gegangen. Die dann erfolgte erste Erholung verlief bisher eher schleppend.

Analysten geben gemischtes Stimmungsbild

Analyst Gautam Pillai von Goldman Sachs äußerte sich nun insgesamt positiv. Zwar merkte er an, dass die gesamten Bookings im dritten Quartal mit einem Plus von 5,5 Prozent schwächer als erwartet ausgefallen sind, doch sein Fokus richtete sich auch noch auf andere Aspekte.

Die wichtigsten Höhepunkte seien das zum zweiten Mal hintereinander prozentual zweistellige Wachstum der Umsätze im wichtigen Digitalgeschäft, wodurch der Weg zu einem Gesamtwachstum von einer Milliarde Euro bis 2023 untermauert werde. Zudem lobte Pillai, dass der operative Betriebsgewinn (Ebita) deutlich besser als erwartet ausgefallen sei und hob die operative Ergebnismarge hervor. Außerdem äußerte sich der Experte positiv zur Barmittelentwicklung.

JPMorgan-Analystin Stacy Pollard sprach von einem gemischten Quartal, da die positiven Überraschungen vor allem auf die Datenbankmanagement-Sparte Adabas & Natural zurückzuführen seien, mit der Kunden Entwickleränderungen verwalten und Anwendungen modernisieren können. Die Wachstumsaussichten im Digitalgeschäft, das jedoch der langfristige Wachstumstreiber sein soll, seien zuvor gekürzt worden.

Analyst Knut Woller von der Baader Bank hofft nun auf Neuigkeiten aus der Telefonkonferenz. Er will wissen, was die Treiber hinter der erwarteten Wachstumsbeschleunigung der Buchungen im Digitalgeschäft im angelaufenen vierten Quartal sein werden. Denn Wachstumstreiber seien nötig, damit die Darmstädter ihre Jahresziele erreichen.

onvista/dpa-AFX

Titelfoto: Jer123 / Shutterstock.com

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