Symrise: Abklingende Corona-Maßnahmen sollten das Geschäft wieder ankurbeln – Analysten zeigen sich optimistisch

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Symrise legt am Dienstag (26. Oktober) Umsatzzahlen für das dritte Quartal vor. Zur Gewinnentwicklung äußert sich der Hersteller von Duft- und Geschmacksstoffen sowie weiterer Lebensmittelzusätze in der Regel nur im Zuge von Halbjahres- und Jahreszahlen.

Das erwartet das Unternehmen

Symrise profitiert mit dem Abklingen der Corona-Maßnahmen in vielen Ländern von einer wieder steigenden Nachfrage nach Inhaltsstoffen für Luxusprodukte wie teuren Parfürms, die viel an Flughäfen verkauft werden, sowie nach Produkten rund um den Außer-Haus-Verzehr von Lebensmitteln. Rund laufen zudem die Geschäfte mit Zusätzen für Heimtiernahrung.

Daher hob das Management um Konzernchef Heinz-Jürgen Bertram seine Jahresprognosen im Sommer an. Demnach will das Unternehmen den Umsatz 2021 aus eigener Kraft um mehr als sieben Prozent steigern nach davor erwarteten fünf bis sieben Prozent Plus. Vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) sollen mehr als 21 Prozent als Gewinn hängen bleiben.

Das erwarten Analysten von den Zahlen

Gemäß der vom Unternehmen zur Verfügung gestellten Daten erwarten Analysten im Mittel für das dritte Quartal im Jahresvergleich ein Umsatzwachstum um gut 9 Prozent auf 963 Millionen Euro. Für die ersten neun Monate würde sich demnach ein Plus von gut 6 Prozent auf 2,87 Milliarden Euro ergeben.

Für das Gesamtjahr 2021 rechnen die Experten mit Erlösen in Höhe von 3,76 Milliarden Euro, was einem Wachstum um 6,9 Prozent entsprechen würde. In dieser Schätzung sind allerdings negative Wechselkurseffekte eingerechnet, die das Unternehmen beim Wachstum aus eigener Kraft ausklammert.

Symrise dürfte im dritten Quartal mit einem organischen Umsatzanstieg um 8,6 Prozent schneller gewachsen sein als der Wettbewerber Givaudan, glaubt Analyst Thomas Maul von der DZ Bank. Vor diesem Hintergrund rechnet er mit einer abermaligen Anhebung der Unternehmensprognose für den Anstieg des Jahresumsatzes auf mindestens 9 Prozent. Auch Celine Pannuti von der Bank JPMorgan sieht beim Umsatzausblick Luft nach oben.

Die aktuell hohen Rohstoffkosten sowie eine vergleichsweise geringe Preissetzungsmacht von Symrise dürften aber das Potenzial für steigende Margen in den nächsten Monaten begrenzen, schätzt Maul. Allerdings kämen Symrise hier die engen Kooperationen mit den Erzeugern von Schlüsselrohstoffen ebenso zugute wie eigene Produktionskapazitäten im Bereich nachwachsender Rohmaterialien. Daher seien Versorgungs- und Kosteninflationsrisiken für Symrise im Branchenvergleich relativ niedrig.

onvista/dpa-AFX

Titelfoto: nitpicker / Shutterstock.com

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