Deutz: Auftragsbücher füllen sich immer mehr, Umsatz steigt, Gewinn wieder im Plus – was will Anleger mehr?
Die Anleger des Kölner Motorenbauer haben schon seit einiger Zeit kein Grund zum klagen. Allein seit Jahresanfang haben die Papiere von Deutz etwas mehr als 50 Prozent zugelegt. Wer im Corona-Tief den Mut zum Einstieg gefunden hat, der steuert mittlerweile auf eine Vervierfachung des Kurses zu. Heute liefert der SDax-Konzern weitere gute Argumente für eine Fortsetzung der Erfolgsgeschichte.
Deutz wächst weiter
Der Motorenbauer ist weiterhin kräftig auf Wachstumskurs. Die Erlöse legte im dritten Quartal um 30,8 Prozent auf gut 403 Millionen Euro zu, wie das Unternehmen am Mittwoch in Köln mitteilte. Die kundenseitig hohe Investitionsbereitschaft über alle Anwendungsbereiche und Regionen habe den Auftragseingang um über die Hälfte auf rund 485 Millionen Euro anschwellen lassen, hieß es. Das um Sondereffekte bereinigte Ergebnis vor Zinsen und Steuern lag bei 14 Millionen Euro, nachdem Deutz vor einem Jahr einen operativen Verlust von 15,7 Millionen Euro erwirtschaftet hatte. Unter dem Strich verdiente das Unternehmen 10,4 Millionen Euro nach einem Verlust von 52,2 Millionen Euro vor einem Jahr. Die Mitte September erhöhten Prognosen bestätigte der Vorstand.
Rücksetzer sind ein Chance
Damit bleiben die Aussichten für Deutz weiterhin gut. En kurzer Bick auf den Chart seit März 2020 zeigt, dass Rücksetzer bislang immer Gelegenheiten waren. Dabei dürfte es auch noch eine Zeit lang bleiben. Die Aktie ist heute zwar nach einem gutem Start ins Minus gedreht, aber davon sollten sich investierte Anleger nicht verrückt machen lassen.
Anleger die bei Deutz noch nicht investiert sind nehmen die Papiere in die Watchlist auf und legen sich unterhalb von 7,50 Euro auf die Lauer.
Von Markus Weingran
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