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AMAG Austria Metall AG: Rekordergebnis im Geschäftsjahr 2021 und Absatzmengenanstieg auf Vorkrisenniveau

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AMAG Austria Metall AG: Rekordergebnis im Geschäftsjahr 2021 und
Absatzmengenanstieg auf Vorkrisenniveau

17.02.2022 / 07:30
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Ranshofen, 17. Februar 2022

AMAG Austria Metall AG: Rekordergebnis im Geschäftsjahr 2021 und
Absatzmengenanstieg auf Vorkrisenniveau

- Signifikante Steigerung bei Umsatz- und Ergebniskennzahlen durch stabile
Produktion, hohe Produktivität und attraktives Marktumfeld bei
Primäraluminium

- Umsatzerlöse mit 1.259,4 Mio. EUR infolge gesteigerter Absatzmengen und
hohem Aluminiumpreis klar über dem Vorjahresniveau (2020: 904,2 Mio. EUR)

- EBITDA um +72 % auf 186,2 Mio. EUR signifikant gewachsen (2020: 108,2 Mio.
EUR)

- Ergebnis nach Ertragsteuern mit 64,6 Mio. EUR fast versechsfacht (2020:
11,1 Mio. EUR*)

- Dividendenvorschlag von 1,50 EUR je Aktie spiegelt positiven
Geschäftsverlauf wider

- Weitere Highlights: Neuproduktefeuerwerk konsequent fortgeführt und Weg
zur klimaneutralen AMAG skizziert

- Ausblick 2022: Nachfrage nach Aluminiumprodukten gemäß CRU weiter
steigend. Ergebnisprognose aufgrund unsicherer Marktentwicklung verfrüht

*beinhaltet Korrektur nach IAS 8.41 (Details sind im Kapitel G im
Konzernabschluss erläutert)

Die AMAG Austria Metall AG konnte im Geschäftsjahr 2021 die Absatzmengen in
allen operativen Segmenten steigern und sogar das Vorkrisenniveau aus 2019
geringfügig übertreffen. Damit wurde sowohl im Primäraluminiumbereich, als
auch bei Recycling-Gusslegierungen und Aluminiumwalzprodukten das positive
Marktumfeld erfolgreich genutzt.

Gerald Mayer, Vorstandsvorsitzender der AMAG: "Wir haben es geschafft, der
hohen Nachfrage aus nahezu allen Industrien mit einer stabilen Produktion
und einer hohen Produktivität zu begegnen. Am Standort Ranshofen wurden
Produktmixoptimierungen gezielt umgesetzt und Bestandskunden erfolgreich
bedient. Die beträchtliche Kosteninflation, vor allem bei Energie,
Legiermetallen und Logistik, hat die Ergebnis- und Margenentwicklung ab dem
zweiten Halbjahr 2021 negativ beeinflusst. In der kanadischen Beteiligung
Alouette konnte das besonders positive Marktumfeld genutzt und damit ein
wesentlicher Beitrag zum Rekordergebnis der AMAG-Gruppe geleistet werden."

Die Umsatzerlöse spiegeln mit 1.259,4 Mio. EUR das deutlich höhere
Aluminiumpreis- und Prämienniveau sowie den Absatzmengenanstieg im aktuellen
Berichtsjahr eindeutig wider (2020: 904,2 Mio. EUR). Der durchschnittliche
3-Monats-Aluminiumpreis legte von 1.730 USD/t im Vorjahr auf 2.488 USD/t im
Geschäftsjahr 2021 zu (+43.8 %). Die Absatzmenge wurde industrieübergreifend
beträchtlich gesteigert und lag im Gechäftsjahr 2021 insgesamt bei 442.300
Tonnen, nach 404.800 Tonnen im Vorjahr (+9,3 %).

Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) konnte um über
70 % auf 186,2 Mio. EUR signifikant gesteigert werden und stellt damit ein
neues Hoch in der AMAG-Geschichte dar (2020: 108,2 Mio. EUR). Der deutliche
Absatzmengenanstieg in allen AMAG-Segmenten und Produktmixoptimierungen am
Standort Ranshofen sind maßgeblich dafür verantwortlich. Ein besonders
positives Marktumfeld im Primäraluminiumbereich trägt zudem signifikant zur
positiven Entwicklung in der AMAG-Gruppe bei. Insgesamt konnte die
EBITDA-Marge von 12,0 % im Vorjahr auf 14,8 % im aktuellen Berichtsjahr
deutlich verbessert werden.

Bei einer Abschreibung von 84,4 Mio. EUR im Geschäftsjahr 2021 (2020: 83,5
Mio. EUR) konnte ein dreistelliges Betriebsergebnis (EBIT) von 101,8 Mio.
EUR, nach 24,8 Mio. EUR im Vorjahr, erzielt werden. Das Ergebnis nach
Ertragsteuern versechsfachte sich in etwa im Vorjahresvergleich und landete
im Geschäftsjahr 2021 bei 64,6 Mio. EUR (2020: 11,1 Mio. EUR).

Der Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit lag in der aktuellen
Berichtsperiode bei 45,6 Mio. EUR (2020: 107,3 Mio. EUR). Der hohe
Ergebnisbeitrag beeinflusst den Cashflow positiv, während der signifikant
höhere Aluminiumpreis einen gegengleichen Effekt in der Bestandsfinanzierung
(Working Capital) hat. Für Investitionen wurden im Geschäftsjahr 2021
insgesamt 69,8 Mio. EUR nach 62,2 Mio. EUR im Vorjahr ausgegeben. Damit
betrug der Free Cashflow -24,2 Mio. EUR (2020: 45,1 Mio. EUR).

Die Bilanzkennzahlen spiegeln die unverändert stabile Aufstellung der AMAG
wider. Die Nettofinanzverschuldung lag per 31.12.2021 bei 346,1 Mio. EUR,
nach 314,3 Mio. EUR zum Jahresultimo 2020. Das Eigenkapital betrug am Ende
des aktuellen Berichtsjahres 629,5 Mio. EUR (31.12.2020: 602,7 Mio. EUR),
Die Eigenkapitalquote erhöhte sich von 38,9 % per 31. Dezember 2020 auf 39,5
% per Jahresultimo 2021. Der Verschuldungsgrad (Gearing-Ratio) betrug zum
Ende des aktuellen Berichtsjahres 55,0 % (31.12.2020: 52,2 %).

Dividendenvorschlag:

Der Vorstand und der Aufsichtsrat werden der Hauptversammlung eine Dividende
in Höhe von 1,50 EUR je Aktie vorschlagen. Dies entspricht einer
Dividendenrendite von rund 4 %, bezogen auf den Jahresschlusskurs der
AMAG-Aktie von 41,00 EUR. Die Hauptversammlung wird am 20. April 2022 - wie
im Vorjahr - in virtueller Form stattfinden. Dividenden-Zahltag ist am 27.
April 2022.

Ausblick:

Die positiven Konjunkturprognosen für das Jahr 2022 von weltweit +4,4 % bzw.
+3,9 % für die Eurozone sind von einigen Unsicherheiten (z.B. Lieferketten,
Inflation, geopolitische Entwicklungen) geprägt. Der weitere Verlauf der
COVID-19-Pandemie, insbesondere hinsichtlich Virusmutationen, kann die
Wirtschaftsentwicklung außerdem rasch und signifikant beeinflussen.

Der seitens CRU (Commodity Research Unit) prognostizierte Bedarf an
Primäraluminium und Aluminiumwalzprodukten ist vielversprechend. Für 2022
soll die Nachfrage industrieübergreifend um 1,7 % bzw. 9,7 % steigen.

Die anhaltend erfreuliche Auftragslage am Standort Ranshofen spiegelt die
hohe Nachfrage nach Aluminiumprodukten wider und lässt eine positive
Absatzmengenentwicklung erwarten. Der zum Teil beträchtliche Anstieg
wesentlicher Produktionskosten wird jedoch auch im Geschäftsjahr 2022
Einfluss auf die Ergebnis- und Margenentwicklung nehmen. Die mangelnde
Verfügbarkeit von geeignetem Fachpersonal sowie beeinträchtigte Lieferketten
bleiben herausfordernd.

Gerald Mayer, Vorstandsvorsitzender der AMAG: "Wir sind zuversichtlich, dass
wir nach einem Rekordjahr 2021, trotz deutlicher Kostenerhöhungen, wiederum
ein gutes Ergebnis im Geschäftsjahr 2022 erzielen werden. Risiken bilden
unsichere geopolitische Entwicklungen, die deutlich steigende Inflation
sowie negativ beeinträchtigte Lieferketten."

Im Primäraluminiumbereich hängt die Ergebnisentwicklung maßgeblich von den
Aluminium- und Rohstoffpreisen ab, die erfahrungsgemäß einen sehr volatilen
Verlauf aufweisen können. Währungsschwankungen, insbesondere von USD-CAD und
EUR-USD, können ebenfalls die Ergebnisentwicklung beeinflussen.

Eine Ergebnisprognose in Form einer EBITDA-Bandbreite ist zum jetzigen
Zeitpunkt aufgrund der geschilderten Unsicherheiten verfrüht.

Geschäftsbericht 2021:

Der Geschäftsbericht 2021 ist ab sofort auf der AMAG-Website unter "Investor
Relations" abrufbar. Dieser besteht aus dem umfassenden Finanzbericht
inklusive der nicht-finanziellen Erklärung sowie einem Magazin, in dem die
wichtigsten Informationen zur Geschäftsentwicklung 2021 zusammengefasst
sind.

AMAG-Kennzahlen:

    in Mio. EUR                                   2021    2020*  Änderung
    Absatz in Tonnen                           442.300  404.800     9,3 %
    davon externer Absatz in Tonnen            414.600  378.200     9,6 %
    Umsatzerlöse                               1.259,4    904,2    39,3 %
    EBITDA                                       186,2    108,2    72,0 %
    EBIT                                         101,8     24,8   310,9 %
    Ergebnis nach Ertragsteuern                   64,6     11,1   484,3 %
    Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit     45,6    107,3   -57,5 %
    Cashflow aus Investitionstätigkeit           -69,8    -62,2   -12,2 %
    Mitarbeiter1)                                2.148    1.991     7,9 %
    in Mio. EUR                  31.12.20201  31.12.2020*  Änderung
    Eigenkapital                       629,5        602,7     4,4 %
    Eigenkapitalquote                 39,5 %       38,9 %         -
    Verschuldungsgrad (Gearing)       55,0 %       52,2 %         -
* Aus einer Korrektur nach IAS 8.41 ergibt sich eine Anpassung der
Vorjahreswerte (Details dazu sind im Finanzbericht, im Kapitel G des
Konzernabschlusses dargestellt).

1) Durchschnittliches Leistungspersonal (Vollzeitäquivalent) inklusive
Leihpersonal, ohne Lehrlinge. Enthält den 20%igen Personalanteil der
Beteiligung an der Elektrolyse Alouette sowie das Personal von AMAG
components.


Über die AMAG Gruppe

Die AMAG ist ein führender österreichischer Premiumanbieter von qualitativ
hochwertigen Aluminiumguss- und -walzprodukten, die in verschiedensten
Industrien wie der Flugzeug-, Automobil-, Sportartikel-, Beleuchtungs-,
Maschinenbau-, Bau- und Verpackungsindustrie eingesetzt werden. In der
kanadischen Elektrolyse Alouette, an der die AMAG mit 20 % beteiligt ist,
wird hochwertiges Primäraluminium mit vorbildlicher Ökobilanz produziert.
Bei AMAG components mit Sitz in Übersee am Chiemsee (Deutschland), werden
außerdem einbaufertige Metallteilen für die Luft- und Raumfahrtindustrie
gefertigt.

     Investorenkontakt                   Pressekontakt
     Mag. Christoph M. Gabriel, BSc      Dipl.-Ing. Leopold Pöcksteiner
     Leitung Investor Relations          Leitung Konzernkommunikation
     AMAG Austria Metall AG              AMAG Austria Metall AG
     Lamprechtshausener Straße 61        Lamprechtshausener Straße 61
     5282 Ranshofen, Austria             5282 Ranshofen, Austria
     Tel.: +43 (0) 7722-801-3821         Tel.: +43 (0) 7722-801-2205
     Email: investorrelations@amag.at    Email: publicrelations@amag.at

     Website: www.amag-al4u.com
Hinweis
Die in dieser Veröffentlichung enthaltenen Prognosen, Planungen und
zukunftsbezogenen Einschätzungen und Aussagen wurden auf Basis aller der
AMAG zum 8. Februar 2022 zur Verfügung stehenden Informationen getroffen.
Sollten die den Prognosen zugrunde liegenden Annahmen nicht eintreffen,
Zielsetzungen nicht erreicht werden oder Risiken eintreten, so können die
tatsächlichen Ergebnisse von den zurzeit erwarteten Ergebnissen abweichen.
Wir übernehmen keine Verpflichtung, solche Prognosen angesichts neuer
Informationen oder künftiger Ereignisse weiterzuentwickeln.
Diese Veröffentlichung wurde mit der größtmöglichen Sorgfalt erstellt und
die Daten überprüft. Rundungs-, Übermittlungs- oder Druckfehler können
dennoch nicht ausgeschlossen werden. Die AMAG und deren Vertreter übernehmen
insbesondere für die Vollständigkeit und Richtigkeit der in dieser
Veröffentlichung enthaltenen Informationen keine Haftung. Diese
Veröffentlichung ist auch in englischer Sprache verfügbar, wobei in
Zweifelsfällen die deutschsprachige Version maßgeblich ist.
Diese Veröffentlichung stellt keine Empfehlung oder Einladung zum Kauf oder
Verkauf von Wertpapieren der AMAG dar.


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17.02.2022 Veröffentlichung einer Corporate News/Finanznachricht,
übermittelt durch EQS Group AG. www.eqs.com

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   Sprache:        Deutsch
   Unternehmen:    AMAG Austria Metall AG
                   Lamprechtshausener Straße 61
                   5282 Ranshofen
                   Österreich
   Telefon:        +43 7722 801 0
   Fax:            +43 7722 809 498
   E-Mail:         investorrelations@amag.at
   Internet:       www.amag-al4u.com
   ISIN:           AT00000AMAG3
   WKN:            A1JFYU
   Börsen:         Freiverkehr in Berlin, Düsseldorf, Frankfurt, München,
                   Stuttgart; Wiener Börse (Amtlicher Handel)
   EQS News ID:    1281250



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1281250 17.02.2022

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