Buy the Dip & Bottom-Fishing: Gefährlich, gefährlich!

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Buy the Dip und Bottom-Fishing: Beides sind Ansätze, die ein ähnliches Ziel verfolgen. Nämlich das Kaufen von Aktien, wenn sie entweder günstiger sind oder sogar am vermeintlichen Boden liegen. Wobei natürlich niemand mit Sicherheit sagen kann, ob eine Aktie die Talsohle wirklich durchschritten hat.

Das ist der Grund, warum sich derzeit wieder die Kritiker dieser Ansätze mehren. Buy the Dip und Bottom-Fishing sei jetzt sogar gefährlich. Was an dieser Perspektive aus Foolisher Sicht dran ist, das wollen wir heute etwas intensiver durchdenken.

Buy the Dip & Bottom-Fishing: Gefährlich?

Buy the Dip und Bottom-Fishing haben sich zuletzt jedenfalls als kurzfristig nicht funktionell erwiesen. Häufig handelt es sich um Ansätze, die Investoren bedienen, um ein kurzfristiges Kursplus einzufahren. Den Boden oder einen Dip zu nutzen schafft die Möglichkeit, bei einer eigentlich intakten Investitionsthese zum Zug zu kommen.

Das ist die Gefahr, die viele Kritiker derzeit sehen. Wer zum Beispiel einen Dip bei vielen Wachstumsaktien und Corona-Profiteuren gekauft hat, der dürfte trotzdem noch ein deutliches Minus teilweise von 50 % in seinem Depot haben. Und wer versucht hat, den Boden ausfindig zu machen, der hat schnell gelernt, dass es weitere Tiefpunkt geben kann.

Deshalb ist das Bottom-Fishing und das Buy-the-Dip-Anlegen derzeit nicht so beliebt. Dass man sich dabei die Pfoten verbrennen kann, das sollte jedem Investor eigentlich klar sein. Aus einer Korrektur wird schließlich alle Jubeljahre auch einmal ein Crash, tiefer ist stets möglich.

Die gegenteilige Sicht

Buy the Dip und Bottom-Fishing ist trotzdem nicht gefährlich. Das zu sagen zeugt lediglich von einem kurzfristigen Fokus. Grundsätzlich gilt: Wenn man eine Aktie auf dem Hoch noch für aussichtsreich betrachtet hat, ist sowohl ein Dip als auch ein vermeintlicher Tiefpunkt eine gute Gelegenheit, um sie günstiger langfristig orientiert zu kaufen.

Es kann stets sein, dass es noch weiter bergab geht. Das haben wir zuletzt bei den besagten Aktien gesehen. Risikoseitig ist der breite Markt wiederum noch nicht allzu stark korrigiert, was ein weiteres Abwärtspotenzial bedeuten kann. Ob der Zeitpunkt jetzt daher ideal ist, das lässt sich auch nicht beantworten.

Trotzdem gibt es heute gute unternehmensorientierte Qualität zu vernünftigen Preisen und mit einer langfristig orientierten Perspektive. Wer das wahrt, der kann auch weiterhin auf Buy the Dip und Bottom-Fishing setzen. Auch wenn die Gefahr besteht, dass man sich daran die Pfoten verbrennt: Es ist deutlich besser, als teuer zu investieren und günstige Chancen zu verpassen.

Der Artikel Buy the Dip & Bottom-Fishing: Gefährlich, gefährlich! ist zuerst erschienen auf The Motley Fool Deutschland.

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