Erfolgreiche Investoren sehen manchmal leider ziemlich unglücklich aus

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Crash: Blick in den Abgrund Korrektur Börsencrash Aktiencrash

Erfolgreiches Investieren ist von einer ganzen Reihe unterschiedlicher Faktoren abhängig. Wir Fools stellen das Unternehmen in den Vordergrund, achten auf eine nicht zu teure Bewertung und ein solides Wachstumspotenzial. Dinge, von denen die meisten von euch bestimmt schon einmal gehört haben.

In Summe und langfristig-orientiert können wir uns als sehr erfolgreiche Investoren definieren. So haben wir beispielsweise Aktien wie Amazon, Netflix oder selbst Mercadolibre frühzeitig erkennen können. Trotzdem müssen wir uns eingestehen: In volatilen Marktphasen sehen erfolgreiche Investoren und auch wir Fools manchmal unglücklich aus. Aber das ist Teil des Ansatzes. Als unternehmensorientierte Anleger sind uns andere Erfolgsmesser zudem wichtiger.

Erfolgreiche Investoren: Warum sie manchmal unglücklich aussehen

Gerade im Moment ist vielleicht nicht der beste Zeitpunkt, eine Roku-Aktie hochzuhalten. Oder auch eine Mercadolibre-Aktie, die seit ihrem Rekordhoch zwischenzeitig 50 % ihres Börsenwertes eingebüßt hat. Bei Roku sind es im Moment sogar 75 %. Aber: So etwas gehört zum Ansatz einfach dazu. Das wirkt jedoch womöglich auch wie ein Credo, das leichtgläubige Anleger gerne in solchen Zeiten hochhalten.

Schlechte Tage hat es jedoch auch bei den im Nachhinein sehr erfolgreichen Aktien wie Netflix oder Amazon gegeben. Hier ein paar Beispiele aus dem Rückspiegel: Amazon verlor alleine im Juli des Jahres 2006 21,6 % ihres Börsenwertes. Am 26. Oktober des Jahres 2005 13,9 % des Börsenwertes. All das sind Peanuts, wenn wir bedenken, dass das Minus in der Spitze des Dotcom-Crashs bei ca. 94 % gelegen hat. Als Investor, der damals investierte, hat man zugegebenermaßen einige Jahre ziemlich unglücklich ausgesehen.

Bei Netflix das gleiche: Am 16. Juni des Jahres 2014 verlor die Aktie an einem einzelnen Handelstag 28 % ihres Börsenwertes. Am Tag darauf erneut über 12 %. Entsprechend hat die Aktie damals sehr viel Börsenwert innerhalb kürzester Zeit eingebüßt.

Wir können an dieser Stelle einige Parallelen zu heute ziehen, weshalb diese Form des Rückblicks so entscheidend ist. Auch wenn die Investitionsentscheidungen damals kaum clever wirkten: Langfristig sind sie es trotzdem gewesen, auch wenn die heute erfolgreichen Investoren damals nicht als solche wahrgenommen worden sind.

Was wir von Amazon & Netflix über Mercadolibre & Roku lernen können

Zum Zeitpunkt des Dotcom-Crashs oder in den Jahren 2005, 2006 oder 2014 haben Investoren, wenn sie in Amazon oder Netflix kurz vorher investierten so ausgesehen, als hätten sie Fehlentscheidungen getroffen. Oder, anders gesagt: Richtig dämliche und teure Fehlentscheidungen. Trotz allem wären Netflix und Amazon selbst zu diesen Zeitpunkten und im Vorfeld der Einbrüche hervorragende Möglichkeiten gewesen, eine herausragende Rendite einzufahren. Damals opportunistisch agierende Investoren zählen heute zu den überaus erfolgreichen Anlegern.

Heute sind es andere Aktien wie eben Mercadolibre, Roku oder auch viele weitere, dynamische Wachstumsaktien, bei denen Investoren unglücklich aussehen. Cathie Wood sieht sich beispielsweise als prominente Vertreterin für solche Innovationsaktien mit sehr viel Kritik konfrontiert. Der Rückblick in die Vergangenheit und auf Netflix oder Amazon könnte jedoch zeigen: Erfolg misst sich nicht kurzfristig. Und das, was heute belächelt wird, ist langfristig vielleicht die größte, finanzielle Entscheidung deines Lebens.

In diesem Sinne: Schauen wir uns die Top-Artikel der letzten Woche an.

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Vincent besitzt Aktien von Mercadolibre und Roku. John Mackey, CEO von Amazon-Tochter Whole Foods Market, sitzt im Board of Directors von The Motley Fool. The Motley Fool besitzt und empfiehlt Aktien von Amazon, MercadoLibre, Netflix und Roku.

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