PayPal-Aktie: Kein Russland-Geschäft, kein Problem

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Ein Mobile Payment Nutzer bezahlt mit PayPal Venmo

Die PayPal-Aktie (WKN: A14R7U) litt zuletzt ebenfalls unter dem politischem Marktumfeld und dem Ukraine-Konflikt. Zumindest mit Blick auf die Entwicklung beim Aktienkurs. Russland ist im Laufe der vergangenen Woche bereits ins Visier geraten, als das Management des US-Zahlungsdienstleisters erklärte, keine neuen Nutzer mehr aufzunehmen.

Zum Wochenende geht PayPal noch einen Schritt weiter. Faktisch dürfte das Russland-Geschäft nun bald in Gänze zum Erliegen kommen. Was das bedeutet? Nun, sagen wir es so: Der Wachstumsgeschichte sollte das kaum abträglich sein.

PayPal-Aktie: Kein Russland-Geschäft mehr

Wie die Nachrichtenagentur Reuters zum Wochenende berichtet, habe das Management beschlossen, zum Samstag seine Dienste in Russland einzustellen. Dabei verweist das Management auf die aktuellen Umstände und entsprechend den Konflikt mit der Ukraine. Beziehungsweise den begonnenen Krieg. Wie es in dem Reuters-Bericht weiter heißt, folge der US-Zahlungsdienstleister damit dem Vorbild anderer Finanzdienstleister, die ihre Services dort beendet hätten.

PayPal stünde damit an der Seite der internationalen Gemeinschaft. Man verurteile die Aggressionen gegenüber der Ukraine. Allerdings werde man das Abheben der Guthaben noch einen gewissen Zeitraum zulassen, damit betroffene Nutzer ihre Mittel abheben können. Das geschehe im Einklang mit den geltenden Gesetzen und Vorschriften.

Bereits am Mittwoch hat das Management der PayPal-Aktie die Aufnahme neuer Nutzer gestoppt. Zudem habe man, wie es weiter heißt, bereits Rekordspenden in Höhe von 150 Mio. US-Dollar für die Ukraine über die eigene Plattform und für Wohltätigkeitsorganisationen einsammeln können. Die Aussetzung betreffe auch die Applikation Xoom.

Nicht entscheidend für die Wachstumsgeschichte

Russland und das dortige Geschäft war für die PayPal-Aktie unerheblich. Bereits in einem anderen Artikel habe ich darauf verwiesen, dass der Marktanteil des US-Zahlungsdienstleisters in einer Statista-Statistik nicht einmal auftaucht. Yandex und die Sberbank sind stark vertreten gewesen, neben anderen Akteuren. Lediglich Apple und Samsung kamen auf gewisse Marktanteile. Aber auch nicht in einem so großen Stil.

Dieser Schritt tut der Wachstumsgeschichte daher nicht sonderlich weh. Aber er zeigt eine große Wirkung. In der aktuellen Situation ist das entscheidender für die Reputation des Zahlungsdienstleisters.

Die PayPal-Aktie ist zum Ende der letzten Woche mit 99,91 US-Dollar unter die Marke von 100 US-Dollar gefallen. Gemessen an einem 2021er-Gewinn je Aktie in Höhe von 3,52 US-Dollar läge das Kurs-Gewinn-Verhältnis jetzt bei gerade einmal 28,4. Mit dem weiteren Wachstum, zugegebenermaßen keinem Gewinnwachstum im Jahr 2022, könnte die Aktie langfristig orientiert wieder interessant sein.

Der Artikel PayPal-Aktie: Kein Russland-Geschäft, kein Problem ist zuerst erschienen auf The Motley Fool Deutschland.

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Vincent besitzt Aktien von PayPal. The Motley Fool besitzt und empfiehlt Aktien von PayPal.

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