Wacker Chemie will eine Rekorddividende ausschütten

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Der bayerische Spezialchemiekonzern Wacker Chemie (ISIN: DE000WCH8881) will für das Geschäftsjahr 2021 eine Dividende von 8,00 Euro je Aktie vorschlagen, wie der MDAX-Konzern am Dienstag mitteilte. Damit wird die Dividende im Vergleich zum Vorjahr (2,00 Euro) um 300 Prozent erhöht. Die derzeitige Dividendenrendite liegt beim aktuellen Börsenkurs von 143,90 Euro bei 5,56 Prozent. Die virtuelle Hauptversammlung soll am 20. Mai 2022 stattfinden. Wacker schüttet entsprechend seiner Dividendenpolitik rund 50 Prozent des Jahresergebnisses aus. 

Wie der Münchner Konzern bei der Vorlage seines Geschäftsberichts (vorläufige Zahlen wurden bereits publiziert) weiter berichtete, belief sich der Umsatz 2021 auf 6,21 Mrd. Euro (2020: 4,69 Mrd. Euro). Das sind 32 Prozent mehr als vor einem Jahr. Das Konzernergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) hat sich im Geschäftsjahr 2021 mit 1,54 Mrd. Euro (2020: 666 Mio. Euro) mehr als verdoppelt. Das entspricht einer EBITDA-Marge von 24,8 Prozent (2020: 14,2 Prozent). Unter dem Strich lag das Jahresergebnis bei 828 Mio. Euro (2020: 202 Mio. Euro).

Im Geschäftsjahr 2022 soll der Umsatz auf etwa 7 Mrd. Euro zulegen. Das EBITDA des Konzerns wird 2022 zwischen 1,2 Mrd. Euro und 1,5 Mrd. Euro erwartet. Der Jahresüberschuss des Konzerns wird deutlich unter dem Vorjahr liegen. Welche Folgen sich politisch und wirtschaftlich aus dem Überfall Russlands auf die Ukraine noch ergeben könnten, sei gegenwärtig nicht verlässlich abzuschätzen. „Bei aller Vorsicht, die wegen der kriegerischen Auseinandersetzungen in der Ukraine und der nach wie vor andauernden Pandemie geboten ist, gehen wir mit Zuversicht ins Geschäftsjahr 2022“, so Konzernchef Christian Hartel am Dienstag in München.

Wacker Chemie ist in den Bereichen Silicone, Polymere, Life Sciences und Polysilicium tätig. Es werden rund 14.400 Mitarbeiter beschäftigt.

Redaktion MyDividends.de

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