Markt Update: Dax wieder im Vorwärtsgang – Fresenius kauft clever dazu – Nordex mit neuem Auftrag aus Spanien – Zahlen von Manz werden nüchtern aufgenommen

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Ein deutlicher Rücksetzer beim Ölpreis lässt die Anleger heute wieder etwas mutiger werden. Spekulationen, dass die USA möglicherweise ihre Ölreserven freigeben ließ die Preise für das schwarze Gold purzeln und die Kurse ansteigen. Im Gespräch ist die Freigabe von rund einer Million Barrel Öl täglich, um so den Preisauftrieb an den Energiemärkten abzufedern, berichtet die Nachrichtenagentur Bloomberg unter Berufung auf informierte Personen.

Der Dax rückte kurz nach dem Auftakt um 0,6 Prozent auf 14 694 Punkte vor. Im Monat März zeichnet sich für den deutschen Leitindex damit ein Gewinn von 1,6 Prozent ab. Im ersten Quartal des Jahres steht hingegen ein Verlust von mehr als sieben Prozent an.

Der MDax der mittelgroßen Börsentitel stieg am Morgen um 0,6 Prozent auf 31 710 Zähler. Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 lag mit 0,3 Prozent im Plus bei 3972 Punkten.

An die Spitze des Dax setzten sich am Donnerstag die Aktien von Fresenius, sie steigen um drei Prozent. Der Krankenhausbetreiber und Medizinkonzern will mit zwei Zukäufen die Tochter Kabi stärken. Die Papiere von Sartorius verteuerten sich um zwei Prozent, angetrieben von einer neuen Kaufempfehlung der Investmentbank Morgan Stanley.

Im MDax lagen die Papiere von Varta auf Platz eins mit einem Gewinn von 5,6 Prozent. Der Batteriekonzern hat im zweiten Corona-Jahr 2021 trotz einer gekappten Umsatzprognose mehr verdient als gedacht. Wacker Chemie profitierten mit einem Plus von 1,8 Prozent von einer Kaufempfehlung des Investmenthauses Oddo-BHF.

Nordex: Neuer Auftrag aus Spanien

Der Projektentwickler Naturgy Renovables SLU, ein Tochterunternehmen des spanischen Energie- und Gasversorgers Naturgy Energy Group S.A., hat der Nordex Group einen Auftrag über 49,5 MW in Spanien erteilt.

Für das Projekt Merengue II in der Region Extremadura im Südwesten Spaniens liefert die Nordex Group elf Turbinen des Typs N155/4.X der Delta4000-Serie. Die Errichtung der 4,5 MW-Turbinen auf Stahlrohrtürmen mit 105 Meter Nabenhöhe beginnt im Herbst 2022, die Inbetriebnahme ist im Frühjahr 2023 vorgesehen.

Manz: Wenn das Minuszeichen im Geschäftsbericht dominiert

Ein kurzer Blick in die rechte Sparte der Konzernergebnisse zeigt warum die Aktie Maschinenbauers heute nicht im Plus liegt. Hier liegen die Minuszeichen klar in in der Überzahl und ein Plus bei der Nettoverschuldung ist auch nicht gerade ein Kaufargument.

— >> Hier geht es zum vollständigen Geschäftsbericht

Im kommenden Jahr soll es allerdings wieder besser werden und die Pluszeichen sollen dominieren: „Gegenüber dem Jahr 2021 wird ein signifikanter Umsatzanstieg im mittleren zweistelligen Prozentbereich, eine EBITDA-Marge im mittleren bis oberen positiven einstelligen Prozentbereich sowie eine EBIT-Marge im niedrigen bis mittleren, positiven einstelligen Prozentbereich prognostiziert“, heißt es in der Pressemitteilung zu den endgültigen Zahlen.

Redaktion onvista / dpa-AFX

Foto: P_Brauers/Shutterstock.com

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