Hensoldt: Aktie sackt ab – Großaktionär KKR macht Kasse

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Seit dem Ausbruch des Ukraine-Krieges haben sich die Aktien von Hensoldt mehr als verdoppelt. Das die Regierung der Bundeswehr 100 Milliarden Euro zur Aufrüstung gibt hat die Aktie kräftig angetrieben. Den steilen Anstieg nutzt jetzt der Finanzinvestor KKR aus und setzt die Papiere damit unter Druck. Sie geben über 6 Prozent nach und fallen unter die Marke von 25 Euro.

Wie die Nachrichtenagentur Bloomberg am Freitag berichtete, biete KKR über ein Konsortium bestehend aus Citigroup, Bank of America und der Deutschen Bank 8,8 Millionen Anteile zum Preis von 24,50 Euro an. Am Vortag hatte der Xetra-Schlusskurs bei 26,50 Euro gelegen. Da der Freiverkehr auf etwa die Hälfte der Anteile steigt, erwartet ein Händler positiven Einfluss auf die Liquidität und damit die Handelbarkeit der Aktien.

Hensoldt ist die ehemalige Airbus-Radarsparte, die 2017 vom US-Finanzinvestor KKR übernommen worden war. KKR hatte das Unternehmen im September 2020 an die Börse gebracht.

Aktie mindestens gute Halteposition

Das KKR nach dieser Kursentwicklung einen Teil seiner Beteiligung zu Geld macht ist völlig normal. Schließlich wurde Hensoldt ja zu diesem Zweck an die Börse gebracht. Anleger, die investiert sind sollten sich daher von der heutigen Kursentwicklung nicht beunruhigen lassen. Trotz des deutlichen Rücksetzers hat die Aktie innerhalb eines Monats immer noch mehr als 100 Prozent gemacht. Jetzt ist wieder etwas Luft zum Allzeithoch bei rund 30 Euro und das könnte neue Interessenten anlocken.

Redaktion onvista / dpa-AFX

Foto: Homepage Hensoldt

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