Elon Musk hat die Schwäche von Netflix gefunden: Wokeness (natürlich über Twitter)

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Die Netflix-Aktie (WKN: 552484) gehört eigentlich nicht zum primären Circle of Competence von Elon Musk. Neuerdings sind das eher Kurznachrichtendienste wie Twitter. Natürlich neben Elektroautos, Raumfahrt und anderen Bereichen. Trotzdem ist der Unternehmer im Tech-Segment sehr versiert.

Deshalb erlaubt sich Elon Musk nun eine Meinung zum Fall der Netflix-Aktie. Seiner Ansicht nach gebe es ein Kernproblem, das das Format sogar unanschaubar mache. Als Wokeness wird dieses Problem grob beschrieben, wie unlängst auch die WirtschaftsWoche titelte. Riskieren wir einen Blick darauf, was Investoren dazu wissen müssen.

Wokeness das Kernproblem der Netflix-Aktie?

Wir sollten vielleicht erst einmal den Begriff Wokeness klären. Darunter verstehen wir das Bewusstsein für Minderheiten und dass man ihnen einen Raum geben sollte. Vielen Verbrauchern dürfte aufgefallen sein, dass Netflix Minderheiten insgesamt einen größeren Raum einräumt. Diversität und Inklusion im Programm des US-Streaming-Anbieters spielt offenbar eine größere Rolle.

Für Elon Musk ist das ein zentrales Problem der Netflix-Aktie. Diese Wokeness, also das Bewusstsein für Minderheiten, habe das Programm unanschaubar gemacht. Seiner Ansicht nach verstecke sich hinter diesem Begriff ein Kernproblem der Zivilisation, schließlich würde sie Commedy illegal machen, spaltend, destruktiv und ausgrenzend wirken. Ist das also das Kernproblem des US-Streaming-Dienstes?

Es ist mit Sicherheit eines: eine Meinung. Allerdings ist der Starunternehmer insgesamt eher für einen offenen Austausch und auch Kritik an der Woke-Bewegung. Nicht nur bei der Netflix-Aktie macht Elon Musk dieses Problem aus. Trotzdem bleibt die Kritik an den Inhalten und dem Programm bestehen.

Eher soziale Kritik als Programm-Kritik

Das Management der Netflix-Aktie achtet mit seiner Wokeness sehr darauf, auch Minderheiten ins eigene Programm einzubeziehen. Ein Aspekt, den wir pro und contra deuten können. Für mich ist das jedoch gewiss kein Kernproblem, sondern einfach nur eine Kritik an den Inhalten, die definitiv zwei Perspektiven verdient.

Das Kernproblem ist etwas anderes: Nämlich, dass es derzeit im Markt offensichtlich Skepsis gibt, wie das Wachstum weitergehen kann. Foolishe Investoren sollten daher trotzdem auf die Qualität der Inhalte und neue, starke Formate achten. Aber die Wokeness nicht überbewerten.

Im Endeffekt geht es bei der Netflix-Aktie um einen Markt, der zunehmend reifer wird, und um die Frage, mit welchen Mitteln Wachstum möglich ist. Das Management hat noch ein paar Pfeile im Köcher, der Markt ist jetzt womöglich auch nur kurzfristig nach der Pandemie von einer Schwächephase betroffen. Jetzt, bei einem fallenden Aktienkurs, vermeintliche Probleme zu finden oder Kritik zu äußern, das ist einfach. Eine Perspektive zu liefern hingegen ein wenig komplizierter.

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Vincent besitzt Aktien von Netflix. The Motley Fool besitzt und empfiehlt Aktien von Netflix.

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