Bahnbetreiber Go-Ahead: Verspätungen und Ausfälle wegen Infrastruktur-Problemen

dpa-AFX · Uhr

BERLIN (dpa-AFX) - Der Bahnbetreiber Go-Ahead hat für die zuletzt gehäuften Verspätungen oder Ausfälle seiner Züge in Bayern und Baden-Württemberg Baustellen und Einschränkungen auf Strecken der Deutsche-Bahn-Tochter DB Netz verantwortlich gemacht. "Wir hoffen, dass DB Netz diese Schwierigkeiten in den Griff bekommt", teilte Fabian Amini, Geschäftsführer der Go-Ahead-Gesellschaften in Deutschland, am Mittwoch in Berlin mit. Er forderte dringend mehr Investitionen in das Eisenbahnnetz. Zudem müsse vorausschauender instandgehalten und kundenfreundlicher gebaut werden.

In Baden-Württemberg etwa hätten Probleme durch Langsamfahrstellen, Streckensperrungen, Stellwerks-, Oberleitungs- oder Signalstörungen in den Juni-Wochen drastisch zugenommen. "So wie bei anderen Bahnbetreibern, sind auch bei Go-Ahead die Pünktlichkeitswerte in der vergangenen Woche dramatisch abgerutscht", sagte Amini: In der vergangenen Woche seien allein bei Go-Ahead Baden-Württemberg pro Wochentag mindestens 42 Stunden an Zugverspätungen zusammengekommen.

Ein anderes Beispiel: Seit einer Woche sei auf der Bahnstrecke von Lindau ins Allgäu auf rund zehn Kilometern nur eines von zwei Gleisen befahrbar. Nach Aussage der DB Netz solle es noch eine Woche dauern, bis ein Defekt am Gleis behoben ist, sagte Amini. "Wir entschuldigen uns bei unseren Fahrgästen für die Verspätungen und Zugausfälle." Go-Ahead könne die Infrastrukturprobleme nicht beseitigen. "In Gesprächen mit DB Netz und den anderen Eisenbahnverkehrsunternehmen versuchen wir, die Auswirkungen für die Fahrgäste zu verringern."/kre/DP/mis

onvista Premium-Artikel

Exklusive Analyse zu Ausschüttungen
Bei diesen drei Aktien aus dem Euro Stoxx ist die Dividende gefährdetheute, 09:00 Uhr · onvista-Partners
Bei diesen drei Aktien aus dem Euro Stoxx ist die Dividende gefährdet
Chartzeit Wochenausgabe 08.06.2025
Inflationszahlen voraus: Kommt die Zinssenkung doch nicht?gestern, 20:00 Uhr · onvista
Inflationszahlen voraus: Kommt die Zinssenkung doch nicht?
Kolumne von Stefan Riße
Nicht jedes gute Unternehmen ist ein gutes Investment07. Juni · onvista-Partners
Nicht jedes gute Unternehmen ist ein gutes Investment