Der große Nachteil von Buy-the-Dip & Cost-Averaging im Crash

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Buy-the-Dip und Cost-Averaging im Crash? Na klar: Foolishe Investoren wissen, dass das ein cleverer Weg sein kann, um günstige Top-Aktien zu kaufen, ohne jedoch das Risiko eines zeitlich ungünstigen Timings einzugehen. Den Zeitpunkt außer Acht zu lassen ist der Schlüssel zum Erfolg. Das klappt wiederum mit ein wenig Streuung.

Allerdings gibt es auch einen großen Nachteil. Wenn es einen Crash gibt, können Buy-the-Dip und Cost-Averaging eine Belastung sein. Oder ein Risiko darstellen. Zumindest sollte man als Investor wissen, worauf man sich bei diesem Ansatz einlässt.

Buy-the-Dip & Cost-Averaging im Crash: Mehr Einsatz …

Im Endeffekt gibt es bei Buy-the-Dip und Cost-Averaging eben das Risiko, dass man keinen perfekten Zeitpunkt erwischt. Beziehungsweise, dass man zu früh anfängt und damit bereits einen Anteil seines Kapitals verschossen hat. Das führt wiederum dazu, dass man den Einsatz frühzeitig erhöht hat. In einem Crash leidet man entsprechend mehr in der Draw-Down-Phase. Man hat quasi den Abverkauf bloß weiter gefüttert.

Zugleich investiert man beim Cost-Averaging zum Beispiel regelmäßig weiter. Investiert man konsequent nach diesem Schema, so bedeutet das: Zunächst einmal nimmt man mit mehr Einsatz das Abwärtspotenzial voll mit. Wer zu früh sein Pulver verschießt, der sieht ab einem gewissen Zeitpunkt eigentlich nur noch dabei zu, wie die eigenen Aktienkurse in den Keller gehen. Und auch wie die eigenen jüngsten Investitionen nicht nur nicht erfolgreich sind, sondern auch den Abverkauf und die temporären Buchverluste im eigenen Depot noch weiter katalysieren.

Das heißt nicht, dass man auf Buy-the-Dip verzichten sollte. Weder im Crash noch allgemein. Aber es ist trotzdem relevant, dass diese Investitionen nicht direkt erfolgreich sind und zunächst womöglich den kurzfristigen Misserfolg noch beschleunigen.

Weiterführende Probleme

Cost-Averaging und Buy-the-Dip können bei guten Unternehmen und günstigeren Bewertungen das Renditepotenzial erhöhen. Das bleibt ein Fazit, auf das wir Fools uns gerne beziehen. Ohne Zweifel ist das ein möglicher langfristiger Vorteil.

Aber in der Situation erhöhen weitere Investitionen den (emotionalen) Druck. Deshalb sollte man als Investor stets bewusst und achtsam agieren. Wer zu früh zu sehr den Einsatz steigert, könnte nicht nur zu schnell die Allokation der jeweiligen Positionen zu schnell vergrößern. Nein, sondern eben auch riskieren, dass man in einem Crash den eigenen Druck weiter erhöht.

Im Zweifel gilt sogar: Bevor man den eigenen Druck zu sehr erhöht, wäre es besser, auf Buy-the-Dip und Cost-Averaging zu verzichten. Zumindest wenn man so investiert, dass man riskiert, den Crash nicht durchzustehen.

Der Artikel Der große Nachteil von Buy-the-Dip & Cost-Averaging im Crash ist zuerst erschienen auf The Motley Fool Deutschland.

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